Mit Telefon und Gutscheinen gegen die Corona-Flaute
Hilf deinem Händler
Während die Bikeshops noch Reparaturen auf Voranmeldung annehmen dürfen, müssen sie in der Schweiz per Bundesratsbeschluss den Verkauf vor Ort bis voraussichtlich am 19. April 2020 einstellen. Doch wo kein Geld fliesst, steht irgendwann der Laden ganz still. Mit «Support Your Local Bike-Shop!» lanciert Trailworks, der Schweizer Importeur von Santa Cruz Bikes, ein Gutscheinsystem, dass dem Händler des Vertrauens unter die Arme greift.
Dazu können auf santacruzbikes.ch Bikeshop-Gutscheine gekauft werden. Ein solcher Gutschein ist wie eine Anlage, die dem Fachhändler in den schwierigen Zeiten etwas Liquidität bringt. Später, wenn wieder Normalität eingekehrt ist, können diese Gutscheine für diverse Leistungen wie Reparaturen oder Produkte beim Händler eingesetzt werden.
Diese Idee stammt aus den USA, wo sie einige Fachhändler bereits erfolgreich umsetzen. Dieses Modell dürfte auch für die weitere Schweizer Fahrrad-Branche interessant sein.
Telefonberatung anstatt Bikeshop-Besuch
Viele Leute möchten gerne jetzt auf Bike-Kauf gehen. Wegen der vom Bundesrat beschlossenen Massnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie darf der bevorzugte Händler keine Beratung vor Ort anbieten. Auch hier bieten immer mehr Firmen Abhilfe.
Die Rheintaler Bike-Schmiede Koba setzt auf Telefonberatung. Nach der Terminvereinbarung per E-Mail wird das gewünschte Fahrrad am Telefon besprochen und am Computer konfiguriert. Den Versand des Bikes tätigt ein Kurier.
Auf ein ähnliches System setzt der Santa-Cruz- und Ibis-Importeur Trailworks. Hier macht der Fachhändler seine gewohnte Beratung per Telefon und hilft beim konfigurieren des Modells. Aufgebaut, abgestimmt und ausgeliefert wird das Bike dann direkt über Trailworks. Verkauf und Abrechnung bleiben beim Fachhändler.
Auch der Outdoor-Grosshändler Transa verstärkt seine Online-Tätigkeiten. Um den Verkauf via Versand aufrecht zu erhalten, werden die Kunden per Telefon und Chat beraten. Versandt werden die bestellten Waren über die Schweizerische Post.
Bei diesen Services handelt es sich derzeit um Ausnahmeservices die oft von kleineren Teams abgewickelt werden als es im normalen Tagesgeschäft tun. Somit gilt etwas Geduld sollten die Leitungen belegt sein.