Shimano Deore 2017: Nix mit Singlechainring-Technik
Optisch ist die neue Deore – die Gruppenbezeichnung lautet M6000 – nahe an die höherwertigeren Pendants aus der XTR, XT und SLX angelehnt. Doch es bleibt bei der Optik, denn technisch knüpft die Deore nicht an: Die M6000 bleibt eine 2x10 respektive 3x10-Schaltung, es ist also nichts mit Singlechainring-Technologie auf Deore-Niveau.
Bei 3x10 lautet die Abstufung an der Kurbel 40-30-22 bei der 2x10 gibt es die Varianten 38-28, 36-26 und 34-24 und dazu je eine Boost-Version der Kurbel, da dieses Mass ein um 3 Millimeter nach aussen verlagertes Kettenblatt verlangt. Gebaut ist die Deore-Kurbel im bekannten Hollowtech II-Standard, damit ist die kaltgeschmiedete Kurbel im Innern hohl, was geringes Gewicht und hohe Steifikgkeit verspricht.
Bei den Kassetten geht eine 11-42er ins Rennen für den Zweifach-Einsatz, mit der Dreifach-Kurbel gehen drei Kassetten in den Abstufungen 11-36, 11-34 und 11-32 einher. Mit der 11-42er Kassette kommen jetzt erstmals 10-fach-Fahrer in Genuss einer wirklich breiten Abstufung am Hinterrad.
Da es für die neue Deore keine Singlechainring-Version gibt, ist die Gruppe stets an einen Umwerfer gebunden. Dieser ist in mehreren Varianten zu haben, auch im angesagten Side Swing Design, bei dem das Schaltkabel nicht von unten oder oben angelenkt ist, sondern direkt aus dem Unterrohr abgehend von vorne.
Boost für XT-Laufräder und neue Achsen
Gleichzeitig zum Deore-Update bringen die Japaner zwei neue 29- und 27.5 Zoll-Laufradsätze auf XT-Niveau, die mit 10 Millimeter und 6 Millimeter Achsbreite mehr als bisher auf Boost-Mass angehoben werden.
Auch auf dem Menuplan stehen zwei neue Steckachsen, die neu konstruiert wurden. Der Einstellmechanismus für den Schnellspannhebel findet sich dabei neu im Inneren der Achse statt an deren Außenseite. Damit schafft Shimano mehr Freiraum zwischen Schnellspannhebel und Nabenflansch respektive zwischen Speichen und Bremssattel.