Wo Mountainbiken verboten ist, spriessen die Bike-Strecken
2 schwarze Singletrails
3 rote Singletrails mit Jumps
1 Jumpline mit Tables
1 roter Flowtrail
1 familienfreundlicher Uphill-Trail
1 neuer Verbindungsweg
Verlängerung Lowgartner-Trail
Nein, das ist keine Wunschliste einer Trailbikerin auf Drogen, sondern die teilweise bereits im Bau befindliche Erweiterung des Trailcenters am Faaker See bei Villach (Österreich).
Der Ausbau verdreifache das bestehende Trail-Angebot, zitiert das Portal 5min.at den Radkoordinator der Tourismus-Region Villach. Die Strecken, die bereits bestehen, sehen in der Youtube-Berichterstattung sehr ordentlich aus. Jasper Jauch und Freeride Flo waren da und präsentieren flowige Trails und eine ganz schön knackige Strecke für versierte Freerider.
Die Topografie ist sehr interessant, man will sich gar nicht vorstellen, was für schöne Singletrails es in der Gegend geben muss, auf denen nach österreichischem Gesetz aber nur gewandert werden darf. Die neuen Strecken realisiert ein Team der Trailbauers, die ihr Handwerk offensichtlich beherrschen.
Der Landeigentümer will es so
Zeichen der Zeit ist die Ankündigung, die Strecken so anlegen zu wollen, dass auf möglichst vielen Fotos und Video-Sequenzen der Faaker See in Hintergrund glitzert. Das soll zu möglichst vielen Social Media Posts, Shares und so weiter führen und so das Zielpublikum nach Villach locken. Wobei Instagrammability längst zu einer Währung für sich geworden ist.
Ermöglicht hat das ganze Projekt laut 5min.at der Landeigentümer und Gastwirt Hubert Baumgartner. «Wir sind sehr stolz, dass uns die Transformation vom Skigebiet zu einem attraktiven Mountainbike-Berg geglückt ist», wird er in österreichischen Medien zitiert. So hilft der Klimawandel dem Mountainbike in Österreich an Akzeptanz zu gewinnen. Auch wenn der Gewinn für die Natur dabei ein relativer ist, wenn statt bestehende Wege doppelt zu nutzen, extra neue gebaggert werden.