Test: Alpina Rocket V – eine Brille, die nie beschlägt
Das Wichtigste in Kürze
Die Alpina-Brille gibt es in drei Preisklassen, die Rocket V ist das Topmodell mit fotochromatischen Gläsern. Eine Hydrophobic-Beschichtung soll das Wasser von der Front abperlen lassen und dem Schmutz wenig Angriffsfläche bieten. Die Innenseite ist mit einem Antibeschlagschutz versehen.
Erster Eindruck
Die Scheibe ist mit einer Höhe von 55 Millimetern zwar gross, aber nicht so, dass sie wie ein Fremdkörper im Gesicht sitzt. Das kantige Design mag anfangs abschrecken. Setzt man sie auf, wirkt sie nur mit hellerTönung dominant. Je dunkler sich das Glas tönt, desto mehr «verschwindet» die schwarze Fassung und die Rocket integriert sich im Gesicht. Dank dem flexiblen Nasenpad lässt sie sich individuell der Gesichtsform anpassen.
Im Einsatz
Die starke Krümmung der Scheibe ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, da sie die Sicht minim verzerrt, wenn man zur Seite linst. Im Gegenzug bietet diese kopfnahe Form den besten Schutz vor Fahrtwind. Tränende Augen sind Geschichte. Die Linse verdunkelt sich in durchschnittlicher Geschwindigkeit und bietet stets eine angenehme Tönung mit neutralen Farben und guten Kontrastwerten. Der untere Brillenrand liegt leicht im Blickfeld, ist aber beim Fahren nicht störend. Alpinas Fogstop-Beschichtung, kombiniert mit den seitlichen Lüftungsschlitzen, hält die Brille auch bei feuchten Bedingungen oder starkem Schwitzen absolut beschlagfrei. Oftmals kondensiert die Körperhitze am oberen Brillenrand und Schweisstropfen laufen störend über die Linse. Nicht so bei der Rocket, da herrscht freie Sicht.
Fazit
Die Alpina Rocket V hat ein eigenständiges Design, sie ist optisch auffallend, aber nicht «krampfhaft» originell. Ihre Stärke liegt im sehr guten Wind- und Beschlagschutz. Infolge ungeschickter Handhabung ist die Testbrille x-mal zu Boden gefallen, hat aber nur wenige und sehr feine Kratzer erhalten, welche die Sicht nicht beeinträchtigen.
Empfehlung
Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass die Brille immer nur mit einem milden Spülmittel oder einer Handseife gereinigt wird. Scharfe Reiniger oder gar spezielle Brillenputzmittel greifen die Antifog-Beschichtung an und können sie leicht trüben. Oder sie «weichen» die Schutzschicht auf und beim anschliessenden Abtrocknen bleiben feine Kratzer zurück, welche die Sicht beeinträchtigen. Am besten tupft man die Brille nach dem Putzen nur leicht mit dem mitgelieferten Mikrofasertuch ab und lässt sie an der Luft trocknen.
Preis: CHF 199.00
Hersteller