Test: Triple2 Duun Isolationsjacke – wohlig warm, Schaf sei Dank | Ride MTB

Test: Triple2 Duun Isolationsjacke – wohlig warm, Schaf sei Dank

Auf den ersten Blick wirkt diese Jacke wie so viele andere Isolationsjacken auch. Doch der Teufel steckt bekanntlich im Detail, und so auch bei Triple2’s Duun-Jacke. Anders als bei vielen Produkten wird keine Primaloft- oder sonstige Kunstfüllung verwendet, sondern Schafschurwolle. Und das bewährt sich.

Isolationsjacken sind im Sportler-Alltag kaum mehr wegzudenken, doch meist werden sie als Wärmespeicher vor und nach dem Sport getragen. Ich ging einen Schritt weiter und habe sich auch bei unterschiedlichen Wetterbedingungen zum Biken getragen.
 
Doch erst mal zur den erwähnten, raffinierten Details. Die Füllung besteht aus 88 Prozent Schafschurwolle die mit einem feinen Netz aus Polylactid (PLA) veredelt wird. Dieses Material wird aus Maisstärke gewonnen und gibt der Füllung die nötige Stabilität. Das Obermaterial ist ein Polyester-RibStop-Gewebe das mit einer wasserabweisenden DWR-Beschichtung versehen ist. Eine angenehm eng geschnittene Kapuze, ein hoher Kragen der weit über das Kinn ragt und elastische Ärmeleinsätze mit Daumenschlaufen aus Merino sorgen zusätzlich dafür, dass an kalten Tagen ein wohlig warmes Tragegefühl entsteht. Eine praktische Innentasche hilft, um die Jacke auf ein einigermassen kleines Packmass zu verstauen. In einer Zeit in der die meisten Outdoor-Kleider in Asien produziert werden, freut es, dass Triple2 diese in Kroatien herstellen lässt.
 

«Raus mit der Wolle»

Die Duun-Isolationsjacke ist nicht nur ideal, um sich an kühleren Tagen auf dem Gipfel warm zu halten oder sich bei Abfahrten vor dem Fahrtwind zu schützen. Nein, sie eignet sich auch hervorragend zum Biken bei winterlichen Temperaturen. Die Schweissabsorbation ist absolut beeindruckend. Egal ob man bei plus fünf Grad lediglich mit einem ärmellosen Funktions-Shirt darunter, oder bei minus zehn Grad mit einem langärmligen Merino-Shirt bekleidet ist, man bleibt auch bei längeren Ausfahrten trocken. Durch das die Atmungsaktivität sehr hoch ist, kriegt man selbst bei steilen Anstiegen nie einen störenden Hitzestau.
 
Nach rund 90 Minuten intensiver sportlicher Tätigkeit ist zu spüren wie sich die Feuchtigkeit in der Zwischenschicht sammelt und das zu Beginn so «luftige» Tragegefühl verabschiedet sich langsam. Dennoch dauert es noch eine ganze Weile bis die Jacke an ihre Grenzen kommt und man zu frieren beginnt. Rund zwei Stunden intensives Mountainbiken hat sie an meinem Körper ausgehalten und ich gehöre zu den Menschen die sehr stark schwitzen. Leichten Regen hat sie gut überstanden und auch wenn sie schon merklich vollgeschwitzt war, hat der Windschutz standgehalten. Auch rasante Abfahrten bei kalter Brise waren gut zu ertragen.
 
Waschgänge sind bei starkem Gebrauch unumgänglich. Doch hat die Triple2 Duun auch nach acht Waschgängen ihre Funktionalität noch nicht eingebüsst.
 

Fazit

War ich früher meist im Zwiebelprinzip mit Softshell-Jacken unterwegs, hat die Duun diese nun aus dem Kleiderschrank gedrängt. Sie wurde innert kurzer Zeit zu meiner favorisierten Bike-Jacke für kalte Tage. Das Beste ist, ich kann sie auch neben dem Biken auch für andere sportliche Tätigkeiten einsetzen, ohne dass ich als Biker auffalle. An diesem Produkt sind keine Mängel festzustellen. Aus meiner Sicht hat Triple2 bei der Duun alles richtig gemacht.
 
www.triple2.de