Wir sind raus! Ride beendet Kiosk-Verkauf
Seit über zwanzig Jahren ist jede Ausgabe von Ride am Kiosk erhältlich. Diese Ära ist nun zu Ende, die regulären Ausgaben von Ride sind einzig über das Abonnement oder im Einzelverkauf im Webshop erhältlich. Die Absatzzahlen über die Kiosk-Filialen sind bei weitgehend allen Zeitschriften seit Jahren rückläufig, Ride bildete da keine Ausnahme. Während man früher bei Neuerscheinungen noch an die Kioske gerannt ist, hat sich der gesellschaftliche Trend in eine andere Richtung entwickelt. Das spiegelt sich auch in den Zeitschriftenablagen der Kiosk-Filialen, die immer weiter schrumpfen bis ganz verschwinden. Im Fokus stehen Handy-Zubehör, Convenience-Food oder Zigaretten. Dieser Trend wird sich weiter akzentuieren und diesen, bis anhin elementaren Medien-Absatzkanal weiter marginalisieren. Vor diesem Hintergrund zieht Ride die logischen Konsequenzen und verabschiedet sich aus diesem Segment.
Die Hälfte fürs Altpapier
Ein anderer Grund für den Rückzug ist die hohe Rücklaufquote. Seit Jahr und Tag liegt die Absatzmenge am Kiosk bei 40 bis 50 Prozent der gelieferten Menge. Die unverkauften Exemplare wandern direkt ins Altpapier. Ride erachtet es als ökologischen Schwachsinn, die Hälfte einer Produktionsmenge auf Ansage entsorgen zu müssen. Zumal aktuell ein Papiermangel besteht. Dies ist ein weiterer Grund, warum Ride diesen Kanal nicht mehr beliefert.