Laut Auto-Zeitschriften lieben die Japaner Conversion Kits, die ihren einheimischen Vehikeln den Look einer automobilen Legende verpassen. Den Suzuki Every, an sich schon Kult, gibt es auch in T1-Verkleidung oder, wie in ein paar Tagen am Tokyo Auto Salon vorgestellt, mit einem Kühlergrill im Landrover Defender Style. Die Tuner von Damd haben den Microvan auch technisch fürs Gelände fit gemacht, mit mehr Federweg und griffigeren Reifen. Die Power eines Defenders darf man vom Every aber nicht erwarten. Er gehört zur in Japan sehr verbreiteten Klasse der Kei-Cars. Diese steuerlich begünstigten Kleinstwagen dürfen nicht mehr als 64 PS starke Motoren haben.

Wie im Video zu sehen, verfügt der Every im Innern über das volle Programm eines Campers. Um ausgestreckt schlafen zu können, muss man sich aber schon unter das Aufstelldach legen. Im Erdgeschoss hinter den Fahrersitzen finden höchstens Kurzgewachsene und Kinder gemütlich Platz. Wie klein der Suzuki Every tatsächlich ist, wissen jene natürlich, die das Fahrzeug kennen. Für alle anderen wird es im Video offensichtlich, wenn die Tuner daneben stehen und seine Features präsentieren. Knapp 3,5 Meter ist er lang und damit ein paar Zentimeter kürzer als der Fiat 500 in seiner aktuellen Ausführung. Für die ganze Familie mit Bikes reicht das nicht. Aber für Singles oder gar ein Minimalistenpärchen könnte der Tiny Camper eine Option sein. Dumm nur, dass er für den japanischen Markt konzipiert und deshalb rechts geseteuert ist.

Im Video zeigen die Tuning-Spezialisten, wie sie die Suzuki-Front mit dem Defender-Mock-up ersetzen. Wahrscheinlich detaillliert kommentiert, auf jeden Fall japanisch.