Sternwartentour
Beschreibung
Das Eggental: Dreissig Autominuten über den Dächern von Bozen fühlt man sich in eine andere, steile Welt gebeamt. Im Genickstarrenwinkel wachsen hier Rosengarten (den hat der erzürnte Zwergenkönig Laurin laut Sage in Stein verwandelt), Schlern (hier treiben die «Schlernhexen» – und manche Gipfelbiker – ihr Unwesen) und Latemar (der 800 Meter hohe Koloss zwischen Eggental und dem Trentiner Fassatal) senkrecht aus saftigen Bergwiesen empor. Besten Rundblick geniesst man vom Bergdörflein Steinegg aus. Das bietet sich auch als ideales Basecamp für ein paar Tage – oder besser: gleich für eine ganze Woche – an. Also los geht’s!
«Auf dem Planetenweg den Mars rechts liegen lassen und hinter der Kurve links am Jupiter vorbei!» Wer meint, dieser Satz stamme aus dem Roman «Per Anhalter durch die Galaxis», der irrt gewaltig. Es ist eine Art Wegweiser zur Sternwarte in Gummer. Die thront mit ihrer weissen Fiberglaskuppel und dem 80-Zentimeter-Spiegelteleskop ganz in der Nähe von Steinegg. Wer mag, kann Donnerstagnacht das Firmament bestaunen (www.sternendorf.it). Mountainbiker haben jedoch die Angewohnheit, untertags unterwegs zu sein. Macht nichts! Auch von aussen macht das Planetarium vor der Kulisse der Dolomiten mächtig was her. Und der «Planetenweg» verdeutlicht die Grössenverhältnisse im Sonnensystem. Mountainbiker machen aus der «Sternfahrt» von Steinegg zu Südtirols einziger Volkssternwarte gleich eine 25 Kilometer lange Runde. Bis auf zwei kurze Schiebepassagen locken nette Trails und idyllische Waldwege – also eine perfekte Tour für Genussbiker und Familien, aber auch ideal fürs E-Bike! Nach schöner Fahrt über den aussichtsreichen Tschigg (1332 m) kommt man schon bald an der Sternwarte vorbei. Im Restaurant Unteregger nebenan kehrt man vorzüglich ein. Zweiter Pflichtstopp auf dem Weiterweg nach Steinegg: die Jausenstation Wiedenhof. Denn hier gibt es nämlich Bikernudeln.
Details zur Tour
25 km
815 m
815 m
807 M.ü.M.
1370 M.ü.M.
1 Tag
Steinegg
Steinegg
1893
gut tauglich für E-Mountainbikes
Andi Kern