Tanzboden
Beschreibung
Die Tour startet in Ebnat, von wo man über den Ortsteil Thurau auf einem Asphaltsträsschen durch das Steintal zur Alp Hinter Allmen gelangt. Ab hier verwandelt sich die Asphaltstrasse in einen, immer steiler werdenden Schotterweg, der bis auf den 500 Meter höher liegenden Tanzboden führt. Wegen der schönen Fernsicht (zum Zürichsee und ins Toggenburg) und wegen dem exzellenten Berggasthof lohnt es sich, hier ein Pause zu einzuschalten. Vom Tanzboden folgt man dem flüssigen Singletrail entlang der Bergkuppe bis zum markanten Regelstein oberhalb Ricken. Auf den letzten Metern muss das Bike noch ein paar Meter geschoben werden. Vom Regelstein nimmt man den technisch anspruchsvollen, aber immer flüssiger werdenden Wurzel-Trail durch den Bannwald bis fast zum Ortseingang von Ricken. Man bleibt dann auf der rechten Talseite des Rickentobels und gelangt auf einem Asphaltsträsschen zurück ins Toggenburg. Entlang der Thur rollt man via Kappel zurück nach Ebnat.
Details zur Tour
27 km
990 m
990 m
614 M.ü.M.
1420 M.ü.M.
1 Tag
Ebnat
Ebnat
1326
gut tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger
Kommentare
Gefahren am 12.10.2024. Verhältnisse: mega nass bis teilweise trocken. Unterwegs mit einem Old-School-Enduro-Bike.
Das Berggasthause am Tanzboden ist meines Erachtens unbedingt eine Einkehr wert und der Ausblick lohnt die Mühen des Aufstiegs ebenfalls, sofern das Wetter wie heute mitspielt.
Über den Verbindungstrail zum Regelstein lässt sich diskutieren. Im Downhill war bis auf eine sehr verblockte Stelle im ersten Drittel für mich heute alles fahrbar. Wäre es dort trocken gewesen hätte ich mal einen Versuch gewagt.
Die Uphills haben es dann oft aber richtig in sich. Fahrtechnik-Training per excellence - hier musste ich wohl drei bis vier Mal kapitulieren. Mit einem e-Bike geht vermutlich etwas mehr.
Die Abfahrt vom Regelstein habe ich dann wieder sehr spassig und genussvoll empfunden. Hier wechseln sich Laub- und Nadelbaum dominierte Bereiche ab und dort wo es eher Nadelbäume hat, hat der Boden die immensen Regenmengen der letzten Tage gut aufgesaugt - teilweise war es sogar trocken.
Tipp für alle, die in die Zürichsee-Region zurück wollen: Nach ca. 1/3 der Regelsteinabfahrt dem Wegweiser "Rittmarren" (dort auch nochmals Einkehrmöglichkeit) folgen und dann einem langen und flowigen Trail bis nach Gommiswald folgen.
Mein Fazit: Wer hauptsächlich das pure Downhill-Trailvergnügen sucht, dem empfehle ich möglichst direkt zum Regelstein hoch zu fahren. Wenn man etwas Zeit, Musse und Lust auf eine persönliche Challenge mitbringt, kann man gut die beschriebene Tour über den Tanzboden fahren.
Ich bin die Tour heute (24.6.23) gefahren. Der Aufstieg wurde bereits recht gut beschrieben. Am Downhill konnte ich ich kaum was gutes abgewinnen. Die 'up and down' Parts, die immer wieder vorkommen, sind nur nervtötend und kräftezehrend. Auch dass man das MTB über insgesamt rund ein Dutzend äusserst biker-unfreundliche Gatter heben muss, stört den Flow. Gegen Ende, bevor man den letzten Abstieg auf der Teerstrasse machen muss, hat es einen rund 4 km langen, soassigen Trail. Auf die Gesamtlänge von 28km war das für mich zu wenig und ganz persönlich die Anfahrt von einer Stunde nicht Wert. Bei Locals dürfte das Fazit sicher anders aussehen :)
Bin die Tour am 3.6.2023 bei bestem Wetter und trockenen Verhältnissen gefahren. Beschreibung passt recht gut und auch die Kommentare meiner Vorgänger haben weiterhin Gültigkeit. Der Aufstieg ist mehrheitlich im Wald und somit auch bei heißem, sonnigen Wetter gut zu meistern. Die letzten Meter gehen nochmals so richtig in die Beine, aber mit dem sympathischen Alpbeizli im Blick auch noch zu meistern. Während der Aufstieg wohl bedingungslos für jeden durchschnittlichen (e-)Biker geeignet ist, sollte der 2 Teil nur von technisch versierten unter die Räder genommen werden. Die von Wurzeln und Steinpassagen gespickte Abfahrt erfordert einiges an Konzentration und technischem Geschick und natürlich eine gute (Schutz)Ausrüstung ist Pflicht. Die zahlreichen Weidgrenzen (Drehkreuze, Gatter aller Art) sind etwas nervig und können nur mit Absteigen gemeistert werden. Dennoch in jeden Fall nicht nur wegen der tollen Aussicht eine lohnenswerte Tour.
Am 22.05.2020 gefahren. Bergauf zum Tanzboden angenehm zu pedalierende erst Asphaltstrasse und dann Forstautobahn, die letzten 150-200 Höhenmeter sind dabei schon recht steil aber machbar. Entlang des Höhenzugs dann ein stark ausgewaschener, wurzeliger Pfad: Kein gebauter Flowtrail, sondern man muss seine Linie mit Bedacht wählen. Kraft kosten immer wieder kleine, steile und stark verwurzelte Steigungen, die zumindest mich mehrheitlich zum Schieben gezwungen haben. Wie bei allen extrem wurzeligen Abfahrten werden Normalsterbliche bei nassen Bedingungen wenig(er) Freude haben, ich würde sie nur strohtrocken fahren und vorallem nur mit anständigem Gummi, denn Race- oder Tourenreifen machen die Abfahrt für die meisten Biker zur Waldwanderung. Der Ausblick ist grandios, die Navigation sehr simpel. Insgesamt eine Tour, die man Mal machen kann, aber ausser dem Ausblick hinterm Tanzboden leider auch wahrlich kein Highlight das man machen muss.
Checked 2017
Bin die Tour heute gefahren. ca. 26 Grad, sehr nasse Konditionen, Neblig, am Bahnhof parkiert (Gratis!)
Komoot gibt mir die Tour mit !1220hm an , 4h mit Pausen und Einkehr, 30.1km, Bike YT Capra Race
Ich zitiere aus der Beschreibung: ..."Vom Tanzboden folgt man dem flüssigen Singletrail entlang der Bergkuppe bis zum markanten Regelstein oberhalb Ricken."
Ich muss mich ja brutal verfahren haben sonst kann ich mir nicht erklären was ich angetroffen habe. Erstens, geht der Weg in ein offizielles Bike-Verbot (Einheimische haben gemeint sei kein Problem, dennoch ist es ein Verbot) und zweitens war der Weg extrem zerbombt (Kühe und Wetter nehme ich an). Naben-tiefe Sumpflöcher, abgebrochene Wegteile und in der Wiese verstecke Löcher. Die etwa 5 oder 6 Drehkreuze/Gatter unterbrechen die Fahrt wenn man nicht eh schon schiebt weil es zwischen Wurzeln und sumpfigen stellen Steil nach oben Richtung Regelstein geht.
Die Abfahrt nach dem Regelstein ist sehr gut und selbst mit den hunderten rutschigen Wurzeln und Schlamm war es echt spassig. Hat jedoch viele vom Wasser ausgefahrene Rinnen auf die man gut achten sollte.
Gesamt würde ich Fahrtechnik eins runter stufen und Kondition eins hoch. Tour nur machen wenn es wirklich! trocken ist und man kein Problem hat das Bike immer mal wieder zu schieben.
Ride On :-)