Federispitz
Beschreibung
Von Weesen am Walensee steigt man anfänglich auf der Hauptstrasse hoch nach Amden oder man spart sich den Aufstieg mit dem Ortsbus. Im Ortskern zweigt man links weg und steigt unvermindert auf einem Asphaltsträsschen hoch zur Sendeantenne bei Durschlegi. Nun wird der Aufstieg knackiger, steiler und führt über Schotterstrassen. In dieser Weise erreicht man die Alp Oberfidersche. Nun gehts ans Eingemachte: 440 Höhenmeter wird das Bike zum Gipfel des Federispitz hochgetragen. Der Weg ist sehr steil und zeitweise schwach ausgebaut. Die Strapazen zahlen sich aber aus mit dem Panorama auf dem Federispitz hinab in die Linthebene und den Zürichsee, auf der anderen Seite runter zum Walensee, im Hintergrund der Säntis, im Vordergrund das Glarnerland. Atemberaubend! Die Abfahrt führt in der Folge über den Federigrat, ein gut fahrbarer Singletrail, der dann aber runter zur Undernätenalp sehr anspruchsvoll wird. Dann ist der schwierigste Teil überstanden. Je länger die Abfahrt dauert, desto flüssiger wird sie. Dies gipfelt im Weltklasse-Trail von der Under Tutenalp zum Lindenboden. Das Schlussstück der Tour bildet der Trail vom Biberlichopf mit der Sendeantennen bis kurz vor Weesen.
Details zur Tour
23 km
1670 m
1670 m
420 M.ü.M.
1851 M.ü.M.
1 Tag
Weesen
Weesen
1828
nicht tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger
Kommentare
Der Federispitz stand schon länger auf meiner Bucketlist und ich muss sagen es hat sich gelohnt. Der Trailhead ist nur mit viel Schweiss und Tragepassagen zu erreichen. Die Aussicht ist grandios und der Trail ins Tal mit den vielen schönen Blickwinklen in die Talebenene lohnt sich. Dennoch werde ich den Trail nicht gleich wieder in Angriff nehmen. Da gibts doch schönere Aufstiege ;-)
Wir sind die Tour gestern gefahren. Mit dem Bus auf Amden lohnt sich, denn die Strasse ist nicht sehr attraktiv. Der Aufstieg bis zur Tragepassage ist meist angenehm fahrbar bis auf die letzte Rampe.
Die Tragepassage ist kein Zuckerschlecken. Da muss man sich jeden Höhenmeter erkämpfen. Oben haben wir uns eine Pause mit Mittagessen bei schönstem Sonnenschein gegönnt. Danach gin ges den Kretentrail runter: Die Passage hat nicht wirklich Schwierigkeiten drin, aber Fehler sollte man sich hier nicht erlauben. Den Weg runter zur Alp war sehr schwirig zu fahren: Bei sehr trockenem Untergrund rutschen beide Räder oft über den Wanderweg, weil er so steil ist. Hier lohnt es sich sicher mit möglichst wenig Reifendruck zu fahren. Ich musste mehrmals absteigen.
Nach der Alp wird der Trail fahrbarer, ist aber immer noch sehr anstrengend, weil man ständig auf den Bremsen sitzen muss. Je weiter runter man kommt, desto "einfacher" wird er. Der letzte Trail runter nach Ziegelbrücke ist schön und es kommt sogar Flow auf.
Fazit: Schöne Landschaft und grandiose Aussicht, schwere Abfahrt und harter Aufstieg. Gehört in die Kategorie: "Schöne 1x gefahren zu sein, muss man nicht wiederholen".
Ich war am Samstag ja auch dabei und kann den Eindruck von Mudi nur bestätigen. Entweder es geht hoch oder runter. Eine Entspannung gibt es nicht. Man muss von Anfang an fokussiert sein und am Wochenende muss man auch mit vielen Wanderern rechnen. Die schöne Aussicht ist hart erkämpft und die Belohnung in Weesen muss man sich auch verdienen. Meine Bucket List hat nun einen Eintrag weniger.
Schöne Herbsttour, bei der Fahrtechniker voll auf ihre Kosten kommen. Im oberen Teil ist etwas Konzentration gefragt, da könnten Fahrfehler teilweise gröbere Folgen haben (Stichwort Flugbrevet). Und mit der Konzentration ist es ja so eine Sache - nach 400 hm Bike schultern. Der Uphill ist schon ziemlich Hardcore.
Im unteren Teil lohnt sich dann der Trail direkt nach Ziegelbrücke Bahnhof. Zum Einen viel Flow, zum Anderen aber auch technische Abschnitte. Und immer mit der Frage: Was ist da wohl unter dem Laub?
Frage an Alle auf Bemerkung von flash777 zur Umfahrung des Federispitz für E-Biker
Für E-Biker ist der Federispitz wahrscheinlich nicht zu machen, da man 400Hm das Bike tragen muss.
Es gibt aber einen Kommentar von flash777 der sagt, man könne von der Oberfidersche Alp den Federispitz umfahren und bei Punkt 1429 Müm wieder in den Orginaltrail einmünden. Hat das Jemand schon gefahren? Wäre dankbar für eure Erfahrungen.
https://vivalagrischa.wordpress.com/
Haben diese Umfahrung letztes Jahr gemacht-der Weg ist sehr schlecht und schmal (grasiges Schrofengelände). Nicht fahrbahr trotz kaum Steigung. Aber schieben ging, so weit ich mich erinnere kann, also sicher einfacher als 400 HM das Bike buckeln
Wegen des üppigen Wetters, ist das Gras unüblich hoch, so dass der Weg teilweise kaum zu sehen ist - zumindest, dort wo es noch keine Kühe hat
Haben die Tour gestern gemacht. Es ist noch etwas zu früh. Im letzten Stück hat es noch einige Schneefelder. Diese wären nicht mal das Problem. Das Problem ist das Schmelzwasser, welches den Boden aufweicht und zu Schmierseife macht. Deshalb lieber noch ein paar Wochen warten.
Hallo Paul.
Kann du mir bitte weiterhelfen... Ich habe geplant die Tour in 2 Wochen zu machen. Ich habe nur eine Frage zum oberen Teil der Tour. Ich besitze ein Enduro E-MTB. Kann mann die letzden 400 hm das Bike auch nur schieben?? Oder muss man es tragen? Schieben wäre kein Problem.. Tragen eher schon, wegen des Gewichts... Danke im Voraus für deine Antwort. :))
An jungmannmartin1: von den 450Hm gehen 250Hm zum Schieben sehr schlecht
Von Amden nach Weesen mit dem Bus kostet 5 Franken und muss beim Fahrer gelöst werden. Der Trail vom Federispitz bis zur Unternätenalp ist entweder technisch sehr anspruchsvoll oder ausgesetzt. Die Aussicht vom Federispitz ist genial und auch der Trail ab Unternätenalp ist toll.
Lieber Bikoo, würdest du diese Tour mit einem Hardtrail oder Enduro empfehlen?
Mit einem Hardtail eher nicht zu empfehlen. Möglich ist es sicher;)
Habe diese Tour Gestern gemacht. Es gibt immer noch zu viel Schnee an die letzte steile Teil, ich habe es probiert aber musste aufgeben und umdrehen. Trotzdem ein tolle Tour mit wunderschönem Blick und erstklassige Abfahrt!
Gestern Sonntag, 13. Juni, war der Aufstieg schon fast schneefrei, mit nur noch einer nassen und glitschigen Stelle, auf der ich mich auf allen vieren oder noch näher im Matsch wie ein Regenwurm hochgewunden habe. Will auch sagen, ab der zweiten Hütte hoch wird das Hochkraxeln nochmals anstrengend, aber der Weg ist gut und ansonsten mit guten Tritten sicher.
Das oberste Teilstück auf der Krete wäre fahrtechnisch theoretisch noch nicht schwierig, aber meine müden Waden und das völlige Fehlen von Schwindelfreiheit machten mich zum Lebendigen aber nicht zum besonders Mutigen.
Der untere Teil dann der 6er im Lotto, gestern bereits staubtrocken und wer's bockig mag, erlebt hier den echten Flow - bis die Unterarme von den Schlägen schmerzen und die Bremsen glühen. Übrigens, Wanderer habe ich (am späten Nachmittag) in Amden Tausende, auf dem Trail keine gesehen, nur zwei Trailrunner und viele Kühe und Kälber, für die ich höflich abgestiegen und die ich alle freundlich gegrüsst hatte.
heute 20.06. alles schneefrei und weitestgehend trocken - trotz heftigem Gewitter vor zwei Tagen.
Vom Gipfel hat man wirklich eine grandiosse Aussicht, wenn denn das wetter mitspielt. Der Trail wegen muss man aber nicht hoch. Bei Km 12.9 kann man sich den Aufstieg auf den Gipfel sparen und weiter "geradeaus" fahren und den Trail auf Höhe 1429 m.ü.M. wieder treffen. Nach unten wird der Trail wirklich besser und endet in einem richtig spassigen Schlussabschnitt durch den dichten Wald auf einem Trail, den sicherlich keine Wanderer nehmen ;-)
Wer ohne lästigen Verkehr aus eigener Kraft den Berg hinaufpedalieren will, kann direkt von Weesen starten.
Höfenstrasse-Gufler-Matt-Unterbütz. Von dort weiter wie beschrieben.
Zur Info: Die Federi und ihre Bergflanken befindet sich vollumfänglich im geschützten "Lebensraum Kerngebiet" der gemeinde Schänis. In diesem Gebiet ist das Mountain-Biking abseits der offiziell bezeichneten Strassen und Mountainbike-Routen nicht erlaubt! Ebenfalls nicht erlaubt sind touristische Veranstaltungen, Modellflugzeuge und das starten von Hängegleitern und Gleitschirmen. Auf der schänner Seite sind bei eintritt in die Schutzzone entsprechende Tafeln montiert. Ansonsten ist die Verordnung auf der Homepage der Gemeinde Schänis nachzulesen. ( http://www.schaenis.ch/de/aktuelles/aktuellesinformationen/?action=show… )
Bisher sind mir keine Ahndungen diesbezüglich bekannt. Jedoch stören sich reguläre Berggänger aufgrund der schmalen Wanderwege am Grat und der vermehrten Nutzung der Biker zunehmend.
Ich habe diese Tour Mitte Mai gemacht. Eine absolut grossartige Spitzentour mit herrlich technischer Abfahrt. Auf jeden Fall nicht einfach und ganz oben ziemlich ausgesetzt. Ich plädiere klar auch für 5 statt 4 Punkte bei der Fahrtechnik. Diese Hammertour bin ich definitiv nicht zum letzten Mal gefahren.. Danke ride Team!
Heute gefahren - 1. Teil-Aufstieg mit AWA-Linienbus Weesen-->Amden-Dorf. Hier werden 5.- Fr. für den Biketransport verlangt.
Bike-Billet nicht über SBB-App lösen -wird nicht akzeptiert oder angerechnet. :-(
Viel Schweiss und anspruchsvolle Trails = viel Freude.
Geschätztes Ride-Team: wie ist eigentlich eure Klassifizierung zu verstehen? Gibt es eine Legende dazu? Hier wird die Fahrtechnik mit 4 von 6 Kästchen angegeben. Wenn ich aber die Kommentare lese, wie "ein happiges Stück Arbeit", "nichts für den 0815 Biker", "ist sehr technisch", "einige Stellen ohne Fail-Option", frage ich mich, wie gewissenhaft die Klassifizierung gemacht wird und wären dann die Touren mit 5 oder 6 Kästchen? *happy-Trails* aus der Zentralschweiz
Der Aufstieg ist wegen der Tragepassage ein happiges Stück Arbeit. Wir mögen das, ist aber sicher nichts für den 0815 Biker.
Das Panorama auf dem Federi ist eindrücklich, absolut top! Abfahrt auf dem Grat grundsätzlich gut machbar, verzeiht aber keine Fehler! Von dem her Vernunft walten lassen ;-) Die Abfahrt vom Federigrat zur Alp Ist sehr technisch oder besser gesagt etwas holperig. Fahrtechnikprofis packen das, andere müssen halt mal absteigen, egal denn man ist ja vom Panorama immer noch geflasht :-) Die restliche Abfahrt ist top, oft immer noch mit genialer Aussicht. Kann die Tour absolut empfehlen, aber nur an Biker die wissen was sie tun..
Zu meinem Erstaunen war die Abfahrt bis auf den etwas sperrigen Teil vom Federigrat runter zur Alp sehr lohnend, teilweise sogar spitzenmässig - vorausgesetzt man verfügt über eine sehr gute Fahrtechnik.. Denn will man alles durchfahren, gibt es vor allem im Gipfelbereich einige Stellen ohne Fail-Option. Daher würde ich die Tour bei der Bewertung der Fahrtechnik etwas höher einschätzen. Durch die recht lange Tragepassage, wird die Tour eher etwas für Feinschmecker bleiben. Wegen dem oben schmalen Weg vielbegangene Zeiten besser meiden.
Habe die Tour heute gemacht. Der Schnee ist quasi weg, teilweise ist es aber ziemlich rutschig. Der oberste Abschnitt ist also schon noch deftig. Wer nicht schwindelfrei und trittsicher ist sollte besser die Füsse davon lassen. Ansonsten ist Tour wirklich herrlich, vor allem panoramatechnisch.
Von Weesen nach Amden zweigt nach ca. 200HM ein Bikesträsschen (roter Wegweiser) ab. Ist zwar ziemlich steil, aber es führt direkt nach Amden und vorallem weg von der befahrenen Hauptstrasse.
Ich würde von dem Bikesträsschen abraten (teilweise sehr steil und tiefer Schotter) und auf der Strasse bleiben - man hat auf dieser Tour später noch genug Möglichkeiten sich anzustrengen ;)