«Es ist das erste Mal, dass ich über diesen Sprung nicht vorausfahren muss, sondern ein anderer vor mir fährt», erklärt Mark Matthews. Der andere heisst Weston Lukens, ist zehn Jahre alt und auf einem 24-Zoll-Freerider unterwegs. Als würde er vom 1-Meter-Sprungbrett springen, segelt er über den 50-Fuss-Drop. Der Freeride Pro ist sprachlos und der Vater steht ungerührt daneben und filmt.

Die Videos des Jungen aus Florida erinnern an jene von Jackson Goldstone, der ebenfalls als Dreikäsehoch über die härtesten Strecken und die fettesten Jumps shreddete, als sei das Ganze eine weich gepolsterte Hüpfburg.

Weston Lukens kommt offensichtlich mit kniffligen Absätzen ebenso zurecht, wie mit Highspeed und massiven Kickern und Drops. Eine Pro Line im Whistler Bike Park? Die ideale Gelegenheit,  um auf einem der grossen Sprünge einen Backflip zu drehen. In die Holzschnitzel landet er auch schon Double Backies. Ein Trail, den Rémy Metailler als einen der härtesten von Squamish bezeichnet – check! Angst scheint er nicht zu kennen, Cam Zink und Reece Wallace laden ihn in ihre privaten Bikeparks ein und helfen ihm mit seinen Tricks.

Neben den Zehnjährigen aus Florida verblasst sein vier Jahre älterer Bruder Camden ein wenig, obwohl auch der ein Riesentalent ist. Der mediale Ruhm geht zurzeit voll an Weston. Jetzt muss er nur die Freude am Fahren behalten, dann steht einer Karriere als Freeride Pro nichts im Weg. Und vielleicht reichts für den grossen Bruder ja auch. 

Und last but not least gehört die fünfjährige Emery zum triobehindbars. Sie fährt Trails wie ein normaler, motivierter Zehnjähriger.