Courage Adams ist ein spanischer BMX Pro mit Wurzeln in Nigeria. Immer wieder besucht er das Land, aus dem er als Fünfjähriger mit seiner Familie ausgewandert ist. Die Legende will es, dass er mit 12 Jahren seine Computer Games verkaufte, um sich ein Second Hand BMX kaufen zu können.

Sein Talent fällt Viki Gomez auf, einem spanischen Flatland Star, den regelmässige Besucher der Cycle Week kennen. Gomez fördert den Jungen mit dem abenteuerlichen Namen und dieser dankt es mit Siegen in Street- und Park-Contests. Adams wird Profi und führt ein Leben, das von dem seiner Verwandten in Afrika nicht nur weit entfernt, sondern jenseits ihrer Vorstellung ist.

Ein Skatepark für die Zukunft

2018 reist er ein erstes Mal begleitet von einem Kamera-Team nach Lagos und stellt fest, dass es auch dort eine BMX-Szene gibt. Zwei Jahre später besucht er Verwandte und zeigt ihnen, womit er sein Geld verdient. Diese zweite Reise zu den Wurzeln ist im Film Encouraged verewigt.

2020 soll er versprochen haben, einen Skatepark zu bauen. Sein Sponsor Red Bull erkennt das Potenzial der Geschichte und macht den Bau möglich. 2022 bauen schliesslich einige weitere BMX- und Parkbau-Grössen zusammen mit den Locals den Park. «Ich startete bei null. Ein Skatepark in der Nähe zu haben, gab mir alles», erklärt Adams am Anfang des Film, «Es war das Beste, das mir in meinem ganzen Leben passiert ist.»

Auch wenn auf den ersten Blick der Mangel an Skateparks nicht das grösste Problem Nigerias ist, so können solche Anlagen dennoch lokale Communities beflügeln, Eigeninitiative anregen und junge Menschen erfahren lassen, dass sie aus eigener Kraft an ihrem Wohnort etwas erreichen können. Das zeigen auch die Pump for Peace Pumptracks. Und wie gut das Rollen auf pedalbetriebenen Rädern tut, wissen ja auch wir im reichen Norden.