Keller und Flückiger gewinnen Bike-Revolution-Finale in Huttwil | Ride MTB

Keller und Flückiger gewinnen Bike-Revolution-Finale in Huttwil

Beim grossen Finale der ÖKK Bike Revolution im bernischen Huttwil gewann der Einheimische Mathias Flückiger ein attraktives Rennen vor Marcel Guerrini und dem Franzosen Jordan Sarrou. Bei den Frauen sicherte sich die Nidwaldnerin Alessandra Keller den vierten Sieg in Folge. Sina Frei belegt Platz zwei, Nicole Koller sichert sich Rang drei. Als Gesamtsieger der Serie gehen Alessandra Keller und Marcel Guerrini hervor.

Der Berner Mathias Flückiger hatte beim internationalen Mountainbike Rennen in Huttwil mehrere Hüte an. Zum einen war er Lokalmatador. Er wohnt keine zehn Minuten von der Rennstrecke entfernt. Dann war er als Streckenbauer und Botschafter in die lokale Organisation der Veranstaltung involviert. Und last but not least gehörte er zu den Top-Favoriten auf den Tagessieg. Er meisterte alle drei Funktionen souverän. Viele Fans waren wegen ihm nach Huttwil gepilgert und kamen in den Genuss einer attraktiven Strecke.

Im Rennen drückte Flückiger von Anfang an aufs Tempo. Zuerst konnte ihm nur Schweizermeister Filippo Colombo folgen. Während der Tessiner im Laufe des Renens zurückfiel, schloss von hinten Marcel Guerrini zu Flückiger auf. Auch Guerrini wohnt ganz in der Nähe von Huttwil, in Ufhusen im Kanton Luzern. An seinem Hinterrad folgte Jordan Sarrou, der Weltmeister von 2020. Zur Freude des Publikums konnte Flückiger mit sieben Sekunden Vorsprung das Finale der ÖKK Bike Revolution gewinnen. Guerrini wurde Zweiter und sicherte sich so den Gesamtsieg der wichtigsten Schweizer Mountainbike Serie. Dritter wurde Jordan Sarrou, welcher sich im Sprint gegen U23-WM-Silbermedaillengewinner Dario Lillo durchsetzen konnte.

Bei den Frauen setzte sich die aktuell beste Mountainbikerin Alessandra Keller von Anfang an ab und feierte am Ende einen kontrollierten, nie gefährdeten Tagessieg. Sina Frei überquerte mit 14 Sekunden Rückstand als Zweite das Ziel. Dahinter kämpfe das Trio Jolanda Neff, Nicole Koller und Steffi Häberli um den dritten Platz, mit dem besseren Ende für Koller. Für Keller war es der vierte Sieg in Folge. Nur in Chur musste sie als Zweite den Sieg der späteren Olympiasiegerin Pauline Ferrand-Prévot überlassen. Mit dieser starken Saisonleistung gewann sie überlegen die Gesamtwertung.

Im Rennen der U23-Männer setzte Luke Wiedmann einen perfekten Schlusspunkt. Er setzte sich mit 1:20 Minuten Vorsprung deutlich gegen Europameister Finn Treudler durch. Platz drei belegt Sven Gehrig. Bei den U23-Frauen steigt Ginia Caluori zum Abschluss aufs oberste Treppchen. Die Bündnerin siegt rund eine halbe Minute vor Fiona Schibler und Monique Halter.

Das internationale Huttwiler Mountainbike.Rennen im Rahmen der ÖKK Bike Revolution lockte auch dieses Jahr die Mountainbike-Fans in Scharen ins Oberaargau. Über 12'000 Besucher wurden übers ganze Wochenende gezählt. «Wir sind mit der Saison sehr zufrieden und konnten in fast allen Bereichen an Qualität zulegen», gab Mit-Initiator Ralph Näf in Huttwil in einem ersten Rückblick zu Protokoll. Aktuell laufen die Gespräche mit dem Radweltverband UCI und Swiss Cycling um den Kalender 2025 zu fixieren. Das Jahr 2025 wird ein wichtiges Mountainbike-Jahr mit den Weltmeisterschaften in Crans Montana.

Resultate

Elite Frauen

  1. Alessandra Keller, Ennetbürgen, Thömus maxon, 1:24.01
  2. Sina Frei, Uetikon am See, Specialized Factory, + 0.14
  3. Nicole Koller, Laupen, Ghost Team, + 2.12
  4. Jolanda Neff, Thal, Trek Team, + 2.35
  5. Steffi Häberli, Happerswil, Team BMC, + 2.40

Elite Männer

  1. Mathias Flückiger, Leimiswil, Thömus maxon, 1:21.09
  2. Marcel Guerrini, Ufhusen, BiXS Team, + 0.07
  3. Jordan Sarrou, Frankreicht, Team BMC, + 0.32
  4. Dario Lillo, Eschenbach, Giant, + 0.32
  5. David List, Deutschland, Team Lexware, + 0.55

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