Im Tiefenmeterrausch in Davos Klosters
Einer der besten Mountainbike-Trails der Welt: Das ist in Davos Klosters keine abgedroschene Phrase, denn der «Alps Epic Trail Davos» stieg 2014 dank der «IMBA»-Auszeichnung in den Olymp der «Epic Trails» auf. Für Bikerinnen und Biker dürfte das ein erster Gradmesser für jene Facetten des alpinen Abenteuers sein, die sie vom Biken erwarten. Die Strecke vom Jakobshorn nach Filisur ist der längste Singletrail der Schweiz – und das bei freier Fahrt, ohne für Wandernde abbremsen zu müssen. Möglich macht das die schweizweit längste Entflechtung eines Wegabschnitts, den sich Wandernde und Bikende bislang teilten. Die Bauarbeiten seit letztem Sommer abgeschlossen. Die Route gehört zum insgesamt 700 Kilometer langen Trail-Netz von Davos Klosters, das dank der Bergbahnen einen entscheidenden Vorteil hat: kurze Wege zu den knackigen Restanstiegen im Hochgebirge, zu den Singletrails und zu den langen Abfahrten. Damit nicht genug: Ein weiterer Gradmesser, wenn es um grenzenlosen Fahrspass geht, ist die Bahnentour.
Abenteuer mit 10'000-Tiefenmetern
Neunmal geht es mit den Bergbahnen hoch, um 10‘000 Höhenmeter auf Singletrails ins Tal zu hämmern. Mit der teils gleichen Bahn in die Höhe zu fahren, heisst aber nicht, dass es langweilig wird. Im Gegenteil. Jedes Mal steht ein neuer Trail an. Sportliche Bikerinnen und Biker absolvieren über 100 Kilometer der Bahnentour, die für ihren ultimativen Enduro-Kick in den Alpen bekannt ist, an einem Tag. Nicht nur die nackten Zahlen von Distanzen oder Zeit machen den Reiz dieses Abenteuers aus, sondern auch die eindrucksvollen Augenblicke im Hochgebirge. Der Moment. Der Flow. Besonders spektakulär ist die Abfahrt auf einem Abschnitt des «Alps Epic Trails» auf dem Jakobshorn, die Tour vom Weissfluhjoch auf Parsenn via Felsenweg und Panoramaweg via Meierhofer-Täli nach Davos Wolfgang. Wer sich auf dieses Abenteuer vorbereitet, für den ist das Trail-Ticket mit drei unterschiedlichen Strecken ideal. Sie weisen in den Varianten blau, rot und schwarz drei Schwierigkeitsgrade aus und helfen dabei, sich und seine Fähigkeiten auf dem Bike einzuschätzen – ähnlich wie auf der Skipiste im Winter.
Freeride-Piste für Downhill-Cracks
Ein weiteres Abenteuer in Davos Klosters ist der kleine Bruder der A-Line in Whistler. Das sagt schon alles? Dann gehören Sie wahrscheinlich zu den Downhill-Cracks, die die sechs Kilometer lange Gotschna Freeride-Piste in Klosters lieben werden. Über 200 Steilkurven, Sprünge und Wellen lassen so manche Erinnerung an die bekannte A-Line in Whistler wach werden. Der Startpunkt ist mit der Gotschna-Bergbahn bequem erreichbar. Nicht ganz so direkt erreichbar – denn trotz Aufstieg mit der Parsennbahn in Davos sind noch einige Höhenmeter zu überwinden – ist die Chörbschhorn-Abfahrt. Sie verspricht Tiefenrausch auf einem flowigen Singletrail für Enduro-Fans mit rund 1’000 Tiefenmeter von der Chörbschhorn-Hütte hinunter zur Stafelalp – Grat-Abenteuer inklusive. Gut zu wissen: Wer direkt in einem der offiziellen Bike-Hotels bucht, erhält auch gleich ein Ticket für den Bergbahn-Transport des Bikes.
Spezialisierte Hotels wissen, was Biker brauchen
Rund ein Dutzend Hotels haben sich in Davos Klosters auf Biker und Bikerinnen spezialisiert. Nur 15 Minuten von den Trails entfernt, wissen die Gastgeber, was sie brauchen: einen abschliessbaren Abstellraum, einen Reinigungsplatz, eine Werkstatt für Reparaturen und kostenlosen Waschservice für Bike-Kleider. Mit viel Know-how der Hotels sind die Gäste rundum versorgt mit Trail-Tipps, Tricks und Auskünften zum Transport oder Informationen zu den lokalen Guides. Selbst das Abendessen ist mit kohlenhydratreicher Kost auf Bikerinnen und Biker zugeschnitten. So schafft die Destination die perfekte Ausgangslage, um selbst Weltrekorde zu realisieren, wie die beiden Enduro-Amateure Christoph Fässler und Ralph van den Berg 2021 zeigten. Sie schafften an einem Tag 20'845 Tiefenmeter auf den Singletrails in Davos Klosters und stellten so einen neuen Weltrekord im Mountainbiken auf. Letzten Sommer kam sogar ein zweiter Weltrekord dazu. Van den Berg meisterte zusammen mit dem Specialized-Teamfahrer Max Chapuis in einem 16-stündigen Kraftakt insgesamt 14’623 Höhenmeter bergauf auf Forststrassen und bergab auf Bike-Trails. Neuer Uphill-Weltrekord auf einem E-Bike.
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