5. Grand-Raid-Sieg für Seewald – Balmer neuer Bikemarathon-Schweizer-Meister | Ride MTB

5. Grand-Raid-Sieg für Seewald – Balmer neuer Bikemarathon-Schweizer-Meister

Andreas Seewald gewinnt Grand Raid 2024. ©Martin PlatterAndreas Seewald gewinnt Grand Raid 2024

Mit knapp zehn Minuten Vorsprung gewinnt Andreas Seewald zum fünften Mal den Grand Raid BCVS vor dem Romand Alexandre Balmer, der sich damit den Schweizermeister-Titel vor Urs Huber und Marc Stutzmann sichert. Bei den Frauen realisiert Titelverteidigerin Irina Lützelschwab einen Start-Ziel-Sieg vor Alessia Nay, die sich im Schweizermeisterschaftsrennen Silber sichert. Janina Wüst gewinnt Bronze. 

Wie erwartet haben sich bei den Männern zwei Rennen innerhalb des Grand Raid BCVS entwickelt: jenes um den Tagessieg und jenes um die Schweizermeisterschaft. Die Vorentscheidung fiel an der Steigung zum Mandelon nach 70 von 125 Kilometern, als sich die Spitzengruppe mit Alexandre Balmer, Andreas Seewald, Casey South, Marc Stutzmann, Martin Fanger, Urs Huber und Hansueli Stauffer unter dem Tempodiktat von Seewald auflöste. Evolène erreichte der dreimalige deutsche Meister bereits mit einer knappen Minute Vorsprung auf seine ersten Verfolger Balmer und Stutzmann. Stauffer, South und die weiteren Nachzügler lagen bereits drei und mehr Minuten zurück. 

Beim Beginn der Schlusssteigung in Eison lag der frühere zweimalige Marathon-Weltmeister Seewald schon drei Minuten vor Stutzmann und Balmer und fünf vor der zweiten Verfolgergruppe mit South, dem Spanier Martin Bou und Stauffer. Den berüchtigten Fussmarsch auf den Pas de Lona nahm der deutsche Meister mit knapp acht Minunten Vorsprung auf die grösser geworden Verfolgergruppe mit Balmer, South, Stutzmann und Bou in Angriff. Als Erster auf dem Pas de Lona mit dem gewaltigen Vorsprung von 9:38 Minuten auf Balmer stand fest, dass sich Seewald nun nur noch selbst schlagen konnte.

Hinter dem nunmehr fünfmaligen Grand-Raid-Sieger, der mit seiner Zeit von 5:57:39 als einziger unter der Sechsstundenmarke blieb, und dem neuen Bikemarathon-Schweizermeister Balmer gab es auf den letzten 20 Kilometern vor dem Ziel aber noch einige Rochaden. Der sechsmalige Rekordsieger Urs Huber machte im Schlussaufstieg und vor allem in der Laufpassage viel Boden gut, derweil Titelverteidiger Stutzmann, der Ostschweizer South und der Sigriswiler Stauffer Zeit einbüssten. Bou erreichte das Ziel schliesslich als Dritter vor SM-Silbermedaillengewinner Huber und Stutzmann, der sich Bronze sicherte. 

Bei den Frauen errang Titelhalterin Irina Lützelschwab überlegen den Tagessieg und damit ihren zweiten Schweizermeistertitel vor Bike Marathon Classics-Leaderin Alessia Nay, die mit einer fulminanten Aufholjagd Silber holte. Tagesdritte wurde die EM-Zweite von 2022, Janina Wüst, die sich SM-Bronze sicherte vor der italienischen Meisterin Claudia Peretti. Hinter der überlegenen Lützelschwab zeigte vor allem Nay auf dem letzten Streckendrittel ein beherztes Rennen, indem sie neben Wüst auch die italienische und die französische Meisterin Margot Moschetti zu distanzieren vermochte, die auf dem Mandelon noch deutlich vor der Bünderin Nay fuhren.  

Resultate

Herren (125 km)

  1. Anreas Seewald (De) 5:57:39. 
  2. Alexandre Balmer (La Chaux-de-Fonds) 9:51. 
  3. Martin Bou (Sp) 10:22. 
  4. Urs Huber (Mettmenstetten) 10:39. 
  5. Marc Stutzmann (Wimmis) 12:50. 
  6. Casey South (Frauenfeld) 15:36. 
  7. Juri Ragnoli (It) 21.19. 
  8. Martin Fanger (Genf) 22:10. 
  9. Hansueli Stauffer (Sigiriswil) 30:00. 
  10. Antoine Debons (Fr) 35:54.

Frauen (125 km) 

  1. Irina Lützelschwab (Wallbach) 7:39:24.
  2. Alessia Nay (Zizers) 13:24.
  3. Janina Wüst (Lupfig) 23:39. 
  4. Claudia Peretti (It) 31:41.
  5. Margot Moschetti (Fr) 36:03.  

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