Avondetto holt seinen ersten Elite-Titel, Treudler ist U23-Europameister
Fast gleiches Bild bei den Juniorinnen
Wie schon im Short Track ist es im Cross Country abermals die Slowenin Maruša Tereza Šerkezi, die sich den Europameistertitel holt. Mit rund 1:30 Minuten Rückstand sichert sich auch Lara Liehner wieder die Silbermedaille. Hinter der Schweizerin holt sich Giada Martinoli (ITA) die Bronzemedaille. Mit Sirin Städler, Muriel Furrer und Chloe Tschumi belegen gleich drei Schweizerinnen die Plätze vier bis sechs, während für Städler deutlich mehr dringelegen wäre, hätte sie nicht zwei Mal Platten gehabt. Dank Noémie Gret auf Platz acht, klassieren sich fünf Schweizerinnen in den Top-10.
Bei den Junioren kann der Schweizer Sven Sommer zwar nicht ganz an seine Leistung vom Short Track anknüpfen, er fährt dennoch ein starkes Rennen und belegt Rang sechs. Nicolas Halter wird Zehnter. Der EM-Titel geht an den Dänen Nikolaj Hougs, Silber und Bronze an Kryštof Bažant
Doppelsieg in den U23-Kategorien
Der Schweizer Newcomer Finn Treudler fuhr beim Weltcup in Brasilien zwei Mal aufs Podest und scheint es an den Europameisterschaften gleichtun wollen. An der Spitze liegend erleidet sein französischer Kollege Luca Martin einen Plattfuss und wird am Ende Dritter. Treudler hingegen zieht sein Tempo durch und gewinnt die Goldmedaille. Die Freude ist umso grösser, als Luke Wiedmann dazu die Silbermedaille einfährt. Dario Lillo muss als Vierter mit der Ledermedaille vorlieb nehmen. Bester Deutscher ist Jan-Lennart Krayer auf Rang fünf.
Im Rennen der Frauen steht Kira Böhm als Topfavorittin fest. Doch das Glück steht nicht auf der Seite der Deutschen. Es ist die Schweizerin Monique Halter, die ihre Konkurrenz dominiert und am Ende die goldene Auszeichnung entgegennimmt. Mit der Silbermedaille von Carla Hahn findet das Rennen für die Deutschen dennoch einen sehr versöhnlichen Abschluss. Nur zwölf Sekunden hinter Hahn gewinnt Anina Hutter die Bronzemedaille. Elina Benoit (SUI) beendet das Rennen auf Platz zehn, während die Deutschen mit Luisa Daubermann (5.), Finja Lipp (7.) und Antonia Weeger (9.) gleich vier Top-10-Fahrerinnen haben.
Avondetto zum ersten, Pieterse verteidigt Titel
Puck Pieterse geht als Titelverteidigerin an den Start. Und die Holländerin lässt abermals nichts anbrennen. Sie zieht ihrer Konkurrenz deutlich davon und gewinnt mit über einer Minute Vorsprung auf Mona Mitterwallner. Die Österreicherin kam nach dem Cape Epic lange nicht auf Touren und ist nun wieder auf gutem Weg zurück. Dahinter freut sich die Deutsche Nina Benz über die Bronzemedaille. Diese liegt für Nicole Koller zu weit weg. Als Vierte liegt die Schweizerin über eine Minute hinter Benz. Ramona Forchini hat sich von ihren Sturzfolgen an der Tamaro Trophy erholt und liefert mit Rang zwölf den Beweis, dass sie auf bestem Weg zurück ist.
Bei der Männer-Elite fährt Simone Avondetto zu Gold. Der Italiener setzt sich deutlich gegen den Dänen Simon Andreassen und Julian Schelb aus Deutschland durch. Und auch hier zeigen die Deutschen eine beachtliche Mannschaftsleistung: Maximilian Brandl wird Fünfter, David List Sechster und Leon Reinhard Kaiser schliesst die Top-10 ab. Bester Schweizer ist Filippo Colombo auf Rang acht, Lars Forster belegt Rang elf, Thomas Litscher wird 20.