Ferrand-Prévot und Pidcock überlegen, Schurter und Guerrini «best of the rest»
Die Nidwaldnerin Alessandra Keller zeigt sich weiter in grosser Form. Das Short-Track-Rennen am Vortag hat sie in beeindruckender Manier gewonnen: Mit einem Antritt kurz vor Ende des Rennen bringt sie die entscheidenden Meter zwischen sich und die Konkurrenz.
Das Hauptrennen über die Olympische Distanz dominieren andere Fahrerinnen, allen voran die mehrfache Weltmeisterin aus Frankreich, Pauline Ferrand-Prévot, die praktisch einen Start-Ziel-Sieg einfährt. Selbst auf die zweitplatzierte Haley Batten (USA) fährt sie mehr als eine Minute heraus. Alessandra Keller kämpft sich schliesslich mit 1 Minute 31 Sekunden Rückstand auf den dritten Platz. Laura Stigger (AUT) wird Fünfte, Nina Benz (GER) schafft es als Zehnte in die Top Ten, direkt vor Linda Indergang (SUI) auf Platz 11. Einen Tag zum Vergessen erlebt hingegen Olympiasiegerin Jolanda Neff, die überrundet wird und das Rennen deshalb nicht zu Ende fahren kann.
Rangliste Cross Country Olympic Frauen
Dem Short-Track-Rennen der Männer drückt Thomas Litscher (SUI) den Stempel auf. Auf der Zielgeraden überspurten ihn Victor Koretzky (FRA) und Christopher Blevins (USA).
Die Männer fahren die erste Runde, als gäbe es danach keine mehr. Als dann alle beissen, drückt Tom Pidcock (GBR) nochmals aufs Tempo. Nino Schurter (SUI) kann ihm noch am längsten folgen, alle anderen fallen zurück. Schurter, der wie alle Schweizer um die Olympia-Selektion kämpft, teilt sich das weitere Renenn gut ein und fährt sicher auf Platz zwei. Erst gegen Ende des Rennens schliesst Marcel Guerrini (SUI) zur Verfolgergruppe auf und fährt dieser wenig später davon. Platz 3 macht auch ihn noch zu einem ernsthaften Kandidaten für die zwei Schweizer Startplätze. Pech hat Filippo Colombo, zu den Aktivsten in der Verfolgergruppe gehört, bis ihn ein Plattfuss in der zweitletzten Runde aus der Entscheidung wirft. Auf Platz 4 folgen Charlie Aldridge (GBR), dahinter Mathis Azzaro (FRA) und dann kommt mit Mathias Flückiger (SUI) der nächste Schweizer. Lars Forster holt sich Platz 10, die Deutschen Julian Schelb und David List beeindrucken mit den Rängen 12 und 15.