Gestohlene Bikes für über 100'000 Franken lagen in Feldern und Gebüschen
Die Täter haben einen Plan, nehmen nur die teuersten Mountainbikes und E-Mountainbikes aus dem Fachgeschäft namens Kurbeldreher mit, in der Nacht auf Freitag, den 13. September. Ein Anwohner bemerkt die Einbrecher, alarmiert die Polizei und schlägt sie damit in die Flucht.
Doch die 14 Mountainbikes im Gesamtwert von über 100'000 Franken sind weg. Ride hat über den Fall berichtet.
«Gemäss ersten Erkenntnissen dürfte die Täterschaft die Velos mit einem Lieferwagen abtransportiert haben, der möglicherweise in der Nähe des Geschäftes abgestellt wurde» mutmasst die Kantonspolizei Zürich danach.
Und damit liegt sie falsch. Am Mittag nach dem Einbruch entdecken nicht näher bezeichnete Personen in einem Maisfeld unweit des Bikeshops erste gestohlene Mountainbikes. Die Kapo sucht danach in einer grösseren Aktion nach dem Diebesgut, unter anderem mit Spürhunden und Drohnen. Auch zwei Zwölfjährige schliessen sich dem Suchtrupp an – und finden zwei weitere Bikes.
Gauner-Trick: Beute zuerst verstecken und später mitnehmen
Schliesslich spüren die Einsatzkräfte in Gebüschen und Feldern auch alle weiteren geklauten Velos auf und bringen sie dem Shop zurück, wie der Tages-Anzeiger berichtet.
Der Besitzer des Geschäfts sagt der Zeitung, es sei offenbar gängige Praxis, die gestohlene Ware erst einmal in der Nähe des Tatorts zu verstecken – nachdem der Alarm ausgelöst ist, ist jeder Lieferwagen verdächtig. Später lässt sich die Beute unauffällig abtransportieren.
Wenn aber die Menschen am Ort aufmerksam sind und ihre Entdeckungen melden, geht dieser Plan nicht auf. Die gescheiterten Einbrecher können sich damit trösten, dass sie nicht geschnappt worden sind. Zumindest vorerst nicht.