Lapierre bringt ein neuartiges Downhill-Bike
Das Tretlagergehäuse ist beim Bike über eine Drehachse mit dem Hauptrahmen verbunden und damit beweglich. Durch ein Verbindungsglied ist das Gehäuse mit der Schwinge verbunden und bewegt sich beim Einfedern leicht nach hinten. Damit erreicht man eine konstante Kettenlinie und eine höhere Federsensibilität, weil der Antrieb und Federung unabhängig von einander aufgebaut sind. Lapierre nennt ihr eigenentwickeltes Federsystem «Pendbox».
Die Basis des Federsystems ist eine Eingelenk-Kinematik, wobei das Federbein über eine zweiteilige Umlenkung befestigt ist. Bei der zweijährigen Entwicklung massgebend beteiligt war der einstige Downhill-Superstar Nicolas Vuilloz.
Erste Testfahrten von Ride bestätigen die angekündigten Federeigenschaften. Das Fahrwerk des getesteten «Lapierre DH 720» reagiert extrem sensibel, spürbar ist die ausgesprochen flache Federkennlinie. Durch die Abtrennung von Antrieb und Federung ist das Bike enorm effizient, die Kraft wird direkt aufs Hinterrad übertragen und «verpufft» nicht in der Federung
Weitere interessante Features: Beim Bike kann der Steuerwinkel um bis zu einem Grad gewechselt werden, um das Bike dem Fahrstil und der Strecke anpassen zu können. Schön gelöst sind auch Details wie die integrierte Sattelstützenklemmung und die innenverlegten Kabelführungen.
Das Bike soll gemäss Lapierre im Winter 2010/2011 geliefert werden können.