Olympia-Aus: Jolanda Neff muss Forfait geben, Sina Frei rückt nach
Jolanda Neff wird ihr Olympia-Gold Ende Juli in Paris nicht verteidigen können. Schon länger kämpft sie mit Atemproblemen. Eine Untersuchung hat ergeben, dass sie unter einer «anstrengungsbedingten Verengung der Stimmbänder» leidet, wie Swiss Cycling schreibt.
Zwar habe eine logopädische (also sprachtherapeutische) Behandlung eine Verbesserung gebracht. Schon nach ihrer Selektion als eine von zwei Swiss-Cycling-Athletinnen schrieb sie auf Instagram: «Wie ich in einem Interview mit SRF erklärt habe, macht es für mich nur Sinn, diesen Sommer nach Paris zu reisen und die Schweiz zu repräsentieren, wenn ich konkurrenzfähig bin und ganz gesund.» Das ist nun, weniger als zwei Wochen vor dem Rennen, nicht mehr realistisch. Die 31-jährige Ostschweizerin wird also 2024 nicht ihre dritten Olympischen Spiele bestreiten können.
Jolanda Neffs Pech ist Sina Freis Glück. Swiss Cycling hat die Zürcher Oberländerin nachnominiert. Die Silbermedaillen-Gewinnerin von Tokio hat in den letzten zwei Saisons weniger Top-Platzierungen erreicht, als in den Saisons davor. Immerhin hat sie mit einem 5. Platz im Olympia-Testrennen 2023 ihr Potenzial angedeutet. Trotzdem fragen sich einige noch immer, weshalb Nicole Koller keine Chance erhält, die zuletzt oft vor Sina Frei lag. Die einzige, die verlässlich ganz vorne landet ist Alesasndra Keller.
Die Cross-Country-Rennen der Olympischen Spiele in Paris finden am 28. Juli (Frauen) und 29. Juli (Männer) statt.