Sturz bei Gravel-Premiere: Schlüsselbein durchsticht Frischknechts Lunge
Der Sturz ereignete sich am Freitag, 31. Oktober, während einer neutralisierten Etappe, die aufgrund extremer Wetterbedingungen unterbrochen worden war. Wie es genau zum Sturz kam, kann Frischknecht zuerst nicht rekonstruieren. «Das Rennen war neutralisiert, weshalb ich nicht genau verstehe, wie es passieren konnte. Ich habe das Gedächtnis vor und nach dem Sturz verloren. Ich danke allen anderen Fahrerinnen und Fahrern für ihre Fairness und dafür, dass sie angehalten und sich um mich gekümmert haben», schrieb Frischknecht auf Instagram. Im Nachhinein weiss er, dass eine seitliche Windböe den Sturz ausgelöst hatte.
Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte zunächst einen Schlüsselbeinbruch und eine Gehirnerschütterung. Später stellte sich jedoch heraus, dass ein Knochensplitter die Lunge verletzt hatte, was zu einem Kollaps des linken Lungenflügels führte. Frischknecht musste sowohl an der Hand als auch am Schlüsselbein operiert und der Lungenflügel wieder aufgeblasen werden.
Trotz der schweren Verletzungen gilt der Heilungsverlauf als stabil. Frischknecht zeigte sich nach ersten Berichten optimistisch, bald wieder ins Training einsteigen zu können: «Sechs Wochen darf ich nicht aufs Mountainbike, aufs Rennrad kann ich aber sicher schon früher.»
Bis zum Zeitpunkt des Sturzes lag der Schweizer im Gesamtklassement auf dem neunten Platz. Bereits auf der ersten Etappe hatte er mit einem zweiten Platz seine starke Form gezeigt, wurde zwischenzeitlich jedoch durch einen Defekt und den Verlust seiner Rennverpflegung gebremst, bevor es ihm auf der Etappe von Donnerstag wieder besser lief.