Test: ABUS Aventor – der richtige Helm für Hitzköpfe | Ride MTB

Test: ABUS Aventor – der richtige Helm für Hitzköpfe

Gerade bei diesen sommerlichen Temperaturen ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Wir haben uns deshalb den Aventor-Helm von Abus geschnappt und einige schnelle Runden in der Hitze gedreht. Im Test unter praller Sonne hat sich schnell gezeigt, ob der Helm mit all seinen Lüftungsschlitzen unseren Erwartungen gerecht geworden ist oder nicht.

Test: Abus Aventor – der richtige Helm für Hitzköpfe

Gerade bei diesen sommerlichen Temperaturen ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Wir haben uns deshalb den Aventor-Helm von Abus geschnappt und einige schnelle Runden in der Hitze gedreht. Im Test unter praller Sonne hat sich schnell gezeigt, ob der Helm mit all seinen Lüftungsschlitzen unseren Erwartungen gerecht geworden ist oder nicht.
 

Abus Aventor – technische Details

Der Helm wird im In-Mold-Verfahren hergestellt. Bei diesem Verfahren wird die Schale (Polycarbonat) und der Hartschaum (EPS = Expandiertes Polystyrol) miteinander verschweisst. Durch diese vollständige Verbindung erhält der Helm eine sehr stabile Struktur, wodurch die grossen Öffnungen der Luftschlitze erst ermöglicht werden, ohne dass Abzüge bei der Sicherheit in Kauf genommen werden müssen.
ActiCage beschreibt Abus so: «Im EPS integrierte Strukturverstärkung zur Optimierung der Stabilität».
Das Verstellsystem, mit welchem sich der Helm an den Kopfumfang anpassen lässt, nennt ABUS «ZOOM Ace». Dreht man das Verstellrad am Hinterkopf, löst oder weitet sich der Kunststoffring, der den halben Kopf umschliesst. Das System lässt genug Platz für lange Haare, sodass auch Zopfträger und Zopfträgerinnen auf den Genuss eines gut sitzenden Helms kommen.
Problemlos und schnell geht auch die Anpassung der Riemen vonstatten, welche angenehm eng am Kopf anliegen.
Die Innenpolster, vom Marketing X-Static getauft, enthalten einen Anteil von Silber. Dies hemmt das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien. Sollte dennoch mal ein Waschgang nötig sein, lassen sich die Polster leicht rauslösen.
Unser Testhelm in Grösse L, was einem Kopfumfang von 57 bis 61 cm entspricht, wiegt 305 Gramm (310 Gramm wird von ABUS angegeben).
 

Der Aventor – in der Hitze des Gefechts

Genug der Theorie, raus in die Sonne! Ein guter Helm ist einer, den man nicht bemerkt. Genau so erging es uns beim Aventor. Keine Druckstellen oder schlecht platzierte Riemen trübten die Ausfahrten. Auch in rauhem Gelände thronte der Kopfschutz stets ruhig auf unseren Häuptern und zwar ohne, dass wir das Verstellrad dermassen zudrehen mussten, als klemmten wir unsere Köpfe in einen Schraubstock. Einen Sturz hatten wir während der Testfahrten glücklicherweise nicht, weshalb wir hierzu auch keinen Erfahrungsbericht abliefern können. Durch die gute Passform des Aventor fühlten wir uns aber jederzeit gut aufgehoben. Das MIPS-System, welches die während eines Sturzes oder Stosses auf den Kopf übertragene Rotationsbewegung reduziert, ist für dieses Modell leider nicht erhältlich.
Die 26 Lüftungsschlitze zeigten die erwartete Wirkung, stets zieht ein kühlender Luftstrom zwischen Kopf und Helm durch, ein Hitzestau ist bei diesem Modell definitiv ausgeschlossen. Wer den Helm aber im Herbst/Winter tragen möchte, dem empfehlen wir eine gute Sturmhaube oder ähnliches, sonst bilden sich Frostbeulen auf der Kopfhaut.
Gespannt waren wir auf die Geräuschentwicklung des Helms bei hohen Geschwindigkeiten, welche sehr lästig werden können. Es zeigte sich aber schnell, dass unsere Sorgen unberechtigt waren. Ab 40 km/h ist zwar ein leichtes Rauschen wahrnehmbar, aber es wirkte nie störend oder abnormal.
 

Fazit ABUS Aventor

Der ABUS Aventor punktet vorallem durch seine exzellente Lüftung und die gute Passform. Er ist somit prädestiniert für schnelle CrossCountry-Runden und Renneinsätze. Leider gibt es keine Modellversion mit dem MIPS-System. Pluspunkte gibt es wiederum für sein tolles Preis-/Leistungsverhältnis.


Weitere News zu diesem Artikel