Weltcup Andorra: Flückiger landet Start-Ziel-Sieg | Ride MTB

Weltcup Andorra: Flückiger landet Start-Ziel-Sieg

Mathias Flückiger gewinnt Weltcup-Rennen in Andorra. ©Piotr Staron

Im fünften Rennen des Cross-Country-Weltcups landet Mathias Flückiger bei nass-kalten Bedingungen in Pal Arinsal, Andorra einen Start-Ziel-Sieg. Der Franzose Thomas Griot macht es am Ende nochmals super spannend und wird Zweiter, Weltmeister Tom Pidcock Dritter. Bei den U23-Männern siegt der US-Amerikaner Riley Amos vor den beiden Franzosen Adrien Boichis und Luca Martin.

Im Rennen der Männer suchen Luca Schwarzbauer und Mathias Flückiger schon früh das Weite. Bis zum Ende der ersten Runde liegen sie 17 Sekunden vor der siebenköpfigen Verfolgergruppe, zu der unter anderem Nino Schurter, Jordan Sarrou und Tom Pidcock gehören.

Flückiger gefallen die nassen und kalten Bedingungen. Bald schon setzt er sich von Schwarzbauer ab und beginnt seinen Vorsprung auszubauen – 22 Sekunden, respektive 38 Sekunden auf die weiteren Verfolger sind es Mitte der dritten Runde. Nicht mehr darin vertreten ist Nino Schurter, der wegen eines platten Reifens in die Box muss. Dafür hält sich mit Vital Albin ein anderer Schweizer wacker in den Top-6. Ebenfalls nicht mehr in der ersten Verfolgergruppe vertreten ist Pidcock, während Schurter versucht aufzuholen.

Flückiger baut zeitweise auf über 30 Sekunden Vorsprung aus, doch bei den Verfolgern bahnt sich ein Wechsel an. Luca Schwarzbauer, der lange mit Sarrou am Hinterrad auf Position zwei fährt, geht zunehmend ein. Doch auch Sarrou hält die Position nicht lange, als er von seinem französischen Landsmann Thomas Griot überholt wird. Dieser kommt auch allmählich näher an Flückiger heran, der die letzte Runde mit knapp zehn Sekunden Vorsprung angeht.

Nun beginnt die lange Führung des Schweizers zu wackeln, liegt Griot doch nur noch knapp acht Sekunden zurück. Doch nach der nächsten Abfahrt liegt Flückiger wieder auf einen Schlag 18 Sekunden vor seinem Kontrahenten. Von diesem Moment an lässt er nichts mehr anbrennen und fährt erstmals nach 2022 wieder als erster über die Weltcup-Ziellinie. «Wie heute Morgen, hatte ich in dieser Saison schon oft ein gutes Gefühl vor dem Rennen. Dass es nun endlich wieder aufgegangen ist, macht mich umso glücklicher. Vor allem wurde es am Ende nochmals super hart mit Thomas im Nacken.»

Thomas Griot, der von Position 14 startete, muss seinen Traum vom Weltcup-Sieg nochmals aufschieben, freut sich aber dennoch sehr über seinen zweiten Platz: «Ich sehr zufrieden mit meinem Rennen. Nach einem eher langsamen Start blieb ich ruhig und fuhr mein Tempo. Das zahlte sich dann aus, und ich kam immer weiter nach vorne. Am Ende war ich nur sechs Sekunden von Mathias entfernt, war aber zu leer, um noch was gutzumachen. Ich freue mich aber sehr, ihn wieder ganz oben zu sehen und mit ihm das Podest zu teilen.»

Dahinter erkämpft sich Thomas Pidcock den dritten Platz vor Jordan Sarrou. Luca Schwarzbauer kann sich noch gegen denn aufholenden Lars Forster wehren und belegt Platz fünf, wenige Sekunden vor dem Schweizer. Mit Litscher zeigt ein weiterer Thomas ein starkes Rennen – der Schweizer belegt Platz acht. Platz zehn geht an Vital Albin, Nino Schurter und Marcel Guerrini belegen die Plätze zwölf und 13. Mit Julian Schelb auf Rang 21 zeigt ein weiterer Deutscher eine ansprechende Leistung.

Resultate XCO Männer

 

Amos, der Schlammkönig

Der Regen in der Nacht macht das Rennen der U23-Männer zu einer rutschigen Angelegenheit. Der Amerikaner Riley Amos (Trek Factory Racing XC) kommt mit den Bedingungen und der Höhenluft am besten zurecht und gewinnt. Der Franzose Adrien Boichis (Trinity Racing MTB) wird mit 13 Sekunden Rückstand Zweiter, Platz drei belegt sein Landsmann Luca Martin (Orbea Factory Team).

Der Schweizer Dario Lillo (Scott-Davos) wird guter Vierter, Luke Wiedmann (Thömus-Maxon) und Maxime l’Homme (Scott-Davos) belegen die Plätze sechs und zehn.

Resultate XCO U23-Männer


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