Weltrekord! Scheidegger knackt Rekord im Wheelie fahren
Eigentlich hätte der Weltrekordversuch am Wochenende stattfinden sollen. Die Wetterprognosen zwingen jedoch Scheidegger dazu, sein Vorhaben auf Donnerstag den 11. Juni vorzuschieben. Mit seinem Weltrekordversuch für die längste Radfahrt auf dem Hinterrad will er vor allem auf sein Projekt «Wheels for Nepal» aufmerksam machen. Der Rekordversuch ist, abgesehen von der Schwierigkeit überhaupt auf dem Hinterrad fahren zu können, kein Zuckerschlecken – weder physisch noch psychisch. «Im Vorfeld habe ich gemerkt, dass der schwierigste Punkt der mentale Bereich ist. Der Kampf gegen Zweifel und die Angst für eine Millisekunde die Konzentration zu verlieren war die grösste Herausforderung», erklärt Manuel Scheidegger.
Die Rekordfahrt im Thuner Lachen-Stadion gut gestartet, treten nach einer halben Stunde die ersten Schwierigkeiten auf: Die Hände schlafen ein. «Ich hatte kein Gefühl mehr in den Händen und wusste nicht mehr, ob ich nun Bremse oder nicht.» Ein kleiner Schreckmoment darauf, der beinahe Scheideggers Rekordfahrt beendet hätte, bringt den Wheelie-Künstler wieder auf die positive Bahn. «Das von der Schrecksekunde einhergehende Adrenalin halfen mir und meinen Händen, die Stunde durch zu ziehen. Die letzten zehn Minuten war ich dann voll im Flow und legte noch die schnellsten Rundenzeiten hin. Es war ein super Erlebnis», schwärmt der sichtlich erschöpfte und gleichzeitig überglückliche Weltrekordmann.
Manuel Scheidegger überbietet den alten Rekord von Simon Eppenberger (24.38 Kilometer) um 1.34 Kilometer. Mit diesem Rekord hofft Manuel Scheidegger und sein Team noch mehr Aufmerksamkeit für das Projekt «Wheels for Nepal» zu gewinnen und dadurch noch etwas an Spendengelder dafür einnehmen zu können.
Der Video-Clip von der Rekordfahrt.