Wilier-Vittoria beendet Marathon-Engagement und verlängert mit Avondetto | Ride MTB

Wilier-Vittoria beendet Marathon-Engagement und verlängert mit Avondetto

Das Wilier-Vittoria MTB Factory Team zieht sich aus dem Marathon-Rennsport zurück, um den Fokus auf den Cross Country zu verstärken. So wird auch die Zusammenarbeit zwischen Saison-Aufsteiger Simone Avondetto und dem Wilier-Team für mindestens vier weitere Saisons fortgesetzt. Der talentierte Fahrer aus dem Piemont hat eine Vertragsverlängerung unterschrieben, die ihn bis Ende Saison 2028 an das italienische Team bindet. Avondetto fährt seit dem Jahr 2022 für diese Equipe, wo er U23-Weltmeister wurde. In der Saison 2024 fuhr er erstmals aufs Weltcup-Podium.

Das Ziel ist es, eine bereits beeindruckende Anzahl von Ergebnissen weiter auszubauen. Im Jahr 2022 wurde Avondetto in der Kategorie U23 italienischer Cross-Country-Meister, Europameister und Weltmeister. In seinen ersten beiden Jahren als Elite-Fahrer gewann er trotz einer langen, durch Mononukleose verursachten Abwesenheit die italienische Short-Track-Meisterschaft, sicherte sich zwei Weltcup-Podiumsplätze und gewann in Cheile Gradistei als erster Italiener überhaupt, den Elite-Europameistertitel im Cross Country. Weiter beendete er die Saison in den Top-10 der UCI-Weltrangliste.

«Für mich ist Wilier-Vittoria wie eine zweite Familie, der perfekte Ort, um mich Schritt für Schritt weiterzuentwickeln, so wie ich es bisher getan habe», sagte Simone Avondetto. «Seit ich in diesem wunderbaren Team bin, habe ich einige grossartige Ergebnisse erzielt, aber auch schwierige Momente durchlebt, wie den scheinbar endlosen Kampf mit Mononukleose im Jahr 2023. In dieser Zeit hat mir das Team immer zur Seite gestanden und mir alles geboten, was ich brauchte. Das hat mir gezeigt, dass ich hier wirklich richtig bin. Ich kann es kaum erwarten, diesem Vertrauen mit starken Leistungen etwas zurückzugeben.»

Fokus auf Cross Country

Die Vertragsverlängerung mit Avondetto zeigt bereits, wo es mit dem Team Wilier-Vittoria hingeht. So wird die italienische Equipe ihr Engagement im Marathon einstellen, obwohl die beiden Italiener Fabian Rabensteiner und Samuele Porro, sowie der Österreicher Daniel Geismayr regelmässig für grosse Erfolge sorgten. Wilier-Vittoria will seine Kräfte – und wohl auch die finanziellen Mittel – auf den Cross-Country-Rennsport und den für Teams immer teurer werdenden Weltcup zu konzentrieren.

«Die Entscheidung, alle unsere Ressourcen für die Saison 2025 auf Cross Country zu konzentrieren, ist eine strategische Entscheidung für Wilier-Triestina. Cross Country ist eine Disziplin, die eine enorme globale Sichtbarkeit bietet, die Exzellenz des Off-Road-Rennsports verkörpert und perfekt mit unserer Vision für Wachstum in der Off-Road-Welt übereinstimmt. Dieses Engagement spiegelt unser Bestreben wider, auf der internationalen Bühne zu einem Bezugspunkt zu werden», lässst die Familie Gastaldello als Firmenbesitzerin verlauten.

Das finale Fahreraufgebot verkündet das Team Anfang des Jahres 2025.

wilier.com