Gopro-Aktie widersteht Gerüchten
Der börsenkotierte Actionsports-Kamerahersteller GoPro hat für das dritte Quartal Geschäftszahlen vorgelegt, die in Finanzkreisen für Überraschung gesorgt haben. Der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg um 45,7 % auf 280 Mio. USD. Was die Anleger auch überrascht haben könnte: Nachdem im vergangenen Jahr noch einVerlust von 1,1 Mio. USD in der Bilanz stand, werden jetzt Gewinne gemacht Das Unternehmen weist einen Gewinn von 14,6 Mio. USD auf. Dazu beigetragen haben dürfte auch die Einführung der neuen Kamera Hero4.
Seit dem Börsengang Ende Juni hat die Aktie einen rasanten Höhenflug realisiert – und beinahe die Verdreifachung des Wertes hingelegt. Der Wert von Gopro war vor dem Börsengang bei drei Milliarden Dollar angesetzt, jetzt wird der Wert auf rund 8 Milliarden gesetzt. Dieses Wachstums freut wohl nicht nur die Anleger, sondern auch den Firmengründer: Nicolas Woodmann ist mit 49 Prozent an seiner Firma beteiligt.
Allerdings wurde auch beim Gopro-Titel sichtbar, wie sensibel der Aktienmarkt ist. Gopro-Anleger reagierten verunsichert auf die Gerüchte, dass die Kopfverletzungen von Ex-Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher in einem Zusammenhang mit der am Helm getragenen GoPro-Kamera stehen könnten. In der Folge erhielt der Aktienkurs einen spürbaren Dämpfer. Einen Einfluss auf den Aktienkurs hat sicherlich auch die Gopro-Konkurrenz: Panasonic, HTC oder Kodak präsentierten unlängst Actionssports-Kameras, die in manchen Belangen in Tests besser abschnitten als Gopro.