Test: Camelbak Mule Evo 12 – der Rucksack für den Tag danach | Ride MTB

Test: Camelbak Mule Evo 12 – der Rucksack für den Tag danach

Der Mule Evo 12 ist als Allwetter-Rucksack positioniert.

Wer kennt die Situation nicht, das Wetter ist unerwartet schön, die Lust aufs Biken gross und nichts wie raus. Leider stellt man erst im Wald fest, wie schlammig der Trail und somit am Ende der Ausfahrt der Rucksack ist. Die Regenhülle liegt natürlich zu Hause. Dieses Problem kennt der Mule Evo 12 nicht, er ist zumindest hinten wasserdicht und gegen die Schlammschlacht gewappnet.

Das Wichtigste in Kürze

Der Allwetter-Rucksack fasst ein Volumen von 12 Litern, ist aus einem blachenartigen Material gefertigt und soll Sturm und Wetter trotzen. Er wird mit einer 3-Liter-Trinkblase geliefert.

Erster Eindruck

Der Trinkrucksack ist aus komplett wasserdichtem Kunststoff gefertigt, dennoch hat er ein geringes Gewicht. Die Reissverschlüsse sind ebenfalls wasserundurchlässig, nicht aber das aussen liegende Fach hinten und schon gar nicht die beiden Brusttaschen auf den Trägern. Die sind aus grobem Mesh gefertigt. Von Wettertauglichkeit keine Spur. Bei Regen können die Fronttaschen nicht genutzt werden. 
Im Innern befinden sich diverse Fächer und ein Gummiband für die Befestigung einer Minipumpe. Der Mule Evo ist für Trinksysteme vorbereitet, aber auf das Camelbak-eigene ausgerichtet. Praktisch für Nachtfahrten: die Lasche für das Rücklicht. Die Kompressionsgurten sind gleichzeitig auch für die Befestigung eines Helms vorgesehen.

Im Einsatz

Die breiten und flexiblen Träger passen sich gut dem Körper an, doch leider fehlt der Hüftgurt. Bei gemässigten Touren ist das kein Problem, aber in ruppigem Terrain oder bei steilen Abfahrten verrutscht der Camelbak störend. Ebenso beim Springen. Selbst bei Vollladung sitzt der Rucksack bequem und der Rücken wird ausreichend belüftet. Das aussen liegende Fach ist zwar nicht wetterfest, aber ideal, wenn man ein verschwitztes Shirt vom trockenen Inhalt trennen oder nach der Fahrt noch ein Baguette für den Apéro kaufen und mit heimnehmen will. Das hat im Innern keinen Platz. Sehr praktisch an kalten Tagen: Die Schnallen der Kompressionsgurten lassen sich bestens mit Handschuhen bedienen.

Fazit

Der Camelbak Mule Evo 12 gehört zu den Produkten, die nicht vollends überzeugen, aber dennoch ihre Berechtigung haben. Ein Allwetter-Rucksack, der an der Front durchlässige Taschen hat, ist nun mal nicht für Regentage geeignet. Aber für den Tag danach ist er ideal, denn Spritzwasser und herumgeschleuderter Dreck können dem Rucksack nichts anhaben. Zudem hat er ein geringes Gewicht und er ist einfach mit einem Wasserschlauch oder einem nassen Lappen zu reinigen.

Empfehlung

Für gemässigte Touren passt der Mule bestens. Für wildere Ritte wäre ein Hüftgurt vonnöten. Wer ab und zu nach Regentagen biken geht, soll sich das Teil mal anschauen.

Preis: CHF 164.90

Hersteller

www.camelbak.com


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