Jof di Miezegnot
Beschreibung
Die Tour beginnt etwas hinter Valbruna in der Nähe von Schwarzbrunn. Ursprünglich gehörte das Gebiet vor dem Ersten Weltkrieg zum österreichischen Kaiserreich, weshalb immer wieder Ortsnamen mit deutschen Wurzeln auftauchen. Von hier aus führt die Strecke auf Asphalt stetig nach Süden, durch das Val Saisera, entlang der massiven Nordhänge unterhalb der Cima di Terrarossa. Kurz darauf passiert man das riesige Militärgelände einer ehemaligen Polveriera und folgt einer alten Militärstraße hinauf zum Rifugio Fratelli Grego. Nach einer kurzen Schotterabfahrt beginnt der letzte fahrbare Anstieg zum Sattel Sella Somdogna.
Ab dem Sattel geht es nur noch schiebend oder tragend weiter, wobei der ehemalige Alpini-Steig genutzt wird, um die alten Ruinen auf etwa 1900 Meter über Meer zu erreichen. Ein paar Meter sind noch fahrbar, doch der Weg wird zunehmend ausgesetzter und schwieriger, sodass der Gipfel nur noch zu Fuß sinnvoll zu erreichen ist. Oben angekommen, bietet sich ein atemberaubender Aussichtspunkt, von dem aus man markante Bergkämme, Gipfel und Gebirgsformationen im Blick hat.
Die Abfahrt beginnt auf einem technisch anspruchsvollen Trail mit Schwierigkeitsgrad S2 bis S3, vorbei an ehemaligen Militärruinen. Auf dem CAI 607 schlängelt sich der Weg auf typischem Kalkstein durch Zirbenwälder bis zurück zum Sattel Sella Somdogna. Danach folgt das klassische Transferstück zurück zum Rifugio Fratelli Grego, bevor man über einen steilen Direttissima-Weg direkt zur Polveriera bzw. zum Militärgelände abfährt. Diese Sektion ist sehr technisch und mit hohen Stufen versehen, weshalb hier Vorsicht geboten ist. Nach der Polveriera folgt eine Mischung aus Nebenstraßen, Trailabschnitten und Forstwegen, die zurück zum Ausgangspunkt führen.
Hinweis: Wer die Augen offen hält, entdeckt entlang der Strecke zahlreiche Militäranlagen aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, die sehr interessant und sehenswert sind. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass der Uphill über den Salita allo Jof di Miezegnot, also von Norden kommend, eine sehr schwierige Passage enthält, bei der teilweise Kletterstellen überwunden werden müssen. Daher bietet die Aufstiegsvariante von Süden die beste Möglichkeit, den Berg sinnvoll mit dem Rad zu bezwingen.
Details zur Tour
20 km
1040 m
1040 m
848 M.ü.M.
1895 M.ü.M.
Valbruna
Valbruna
3308
nicht tauglich für E-Mountainbikes
Martin Depauli
Kommentare
Zirbenwälder? Ich hab dort keine einzige Zirbe gesehen...wäre auch nicht typisch für die Gegend. Sind in der Regel Rotkiefern eventuell ein paar Schwarzkiefern.