Wolfendorn – Pfitscher Tal
Beschreibung
Die Tour beginnt in Sterzing, von wo man entlang dem Eisack-Radwanderweg über Gossensaß und der alten Brennerradroute zum Brennerpass gelangt. Noch besser nimmt man für diesen Abschnitt aber einen Bike-Shuttle, der Aufstieg ist auch so noch hart genug. Der eigentliche Aufstieg zum Wolfendorn beginnt am Brennerpass und schlängelt sich vorbei am Wirtshaus Brenner Wolf (1400 Meter über Meer) auf der alten Militärstrasse bis zur Luegeralm hinauf. Von hier heisst es: «keine Gnade der Wade». Die Strasse wird steiler, der Untergrund ruppiger und führt auf relativ steilem Gefälle auf das Flatschjoch auf 2395 Meter über Meer. Ein gewaltiges Panorama macht sich Richtung Osten auf den Brenner Grenzkamm, sowie die Stubaier Alpen auf, am Joch selbst zeigt sich schon das Pfitscher Tal, sowie die Pflerscher Berge in ihrer Schönheit. Vom Joch geht der 3er-Weg auf einer alten Militärstrasse bis zum Gipfel des Wolfendorn (Spina del Lupo) auf einer Höhe von 2776 Meter über Meer. Zum Schluss sind nur noch wenige Meter fahrbar und das Bike muss immer wieder geschoben werden. Am Gipfel lässt sich eine Rundumsicht geniessen und es liegen einen sämtliche Gebirgszüge wie Tuxer Alpen, Stubaier Alpen, Pflerscher Berge, sowie der Brenner Grenzkamm zu Füssen.
Gestärkt nach der Jause geht es Richtung Süden den Trail, welcher bereits als Aufstieg diente zurück, jedoch wird dann stark links auf den Landshuter Höhenweg Nr. 3 eingeschlagen. Kurzzeitig muss man das Rad entlang des süd-/westlichen Bereiches schieben. Hierbei ist auf Steinschlag zu achten, da dieser schon in einem stark verfallenen Zustand ist. Ab dem Joch geht es weiter Richtung Wildseespitze auf einem alten Pionierweg des Vallo Alpino und in weiter Folge des 5A-Weges hinunter bis zur Grubbergalm auf 2002 Meter über Meer. Die Abfahrt bis hier kann man mit S2 bis maximal S3 deklarieren und zaubert jeden Enduristen ein Lächeln ins Gesicht. Ab der Grubbergalm wird der Weg immer leichter und schliesslich wird man in Grube nach unzähligen Trail Metern im Pfitscher Tal ausgespuckt. Weiter geht es das Pfitscher Tal rollend bis zum Rieder Stausee, wobei hier bei der Wöhrsäge die Trail-Abschneider mitgenommen werden, sowie der gesamte Talweg Nr.1 bis nach Sterzing. Hier endet die Trailabfahrt, die zum Schluss eine beachtliche Summe an Trail-Kilometer mit sich bringt. Fazit: In der Summe eine gewaltige Abfahrt mit gefühlt ewigen Trail-Kilometer und wahnsinnigen Eindrücken, die nach einer Wiederholung schreit.
Details zur Tour
57 km
2026 m
2026 m
938 M.ü.M.
2735 M.ü.M.
1 Tag
Sterzing
Sterzing
2023
beschränkt tauglich für E-Mountainbikes
Martin Depauli
Kommentare
Leider ist das Befahren dieser Tour wie übrigens auch anderer Wege in der Region aufgrund der Gesetzeslage durch die Gemeinde Brenner untersagt. Wer nachsehen will: „Sperrgebiet für Mountainbikes. Landschaftsplan der Gemeinde Brenner Beschluss der Landesregierung Nr. 404 vom 19.03.2012 –– Art. 2 Durchführungsverordnung zum Landschaftsplan der Gemeinde Brenner: ‚in Gebieten von landschaftlichem Interesse ist das Radfahren im weglosen Gelände und auf Steigen mit einer Breite von weniger als 1,5 m untersagt… Die durchschnittliche Breite des Pfades unterschreitet die 1,5 m deutlich und folglich stellt das Befahren eine Übertretung laut Art. 47c des LG Nr. 9 / 2018 dar (http://lexbrowser.provinz.bz.it/doc/de/212899/landesgesetz_vom_10_juli_…). Es drohen Verwaltungsstrafen“.