Die Zuger Mountainbiker sind an der Urne chancenlos | Ride MTB

Die Zuger Mountainbiker sind an der Urne chancenlos

Zug Referendum Waldgesetz IG Mountainbike

Das von den Zuger Mountainbikern lancierte Referendum gegen das neue Zuger Waldgesetz ist chancenlos. 72,8 Prozent der Stimmenden wollen es so belassen, wie es das Parlament bereits in Kraft gesetzt hat. Mehr Singletrails für die Biker sind für sie kein Argument, um das revidierte Regelwerk zurückzuweisen.

Es war von Anfang an unwahrscheinlich, dass diese Abstimmung zugunsten der Mountainbikerinnen ausgehen würde. Die IG Mountainbike Zug und die Bike Clubs des Innerschweizer Kantons haben getan, was sie konnten: Mit bescheidenem Budget Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit leisten. 

Schliesslich haben 27 Prozent der Stimmenden ihrem Referendum gegen das neue Waldgesetz zugestimmt. Das sind weit mehr als die rund 10 Prozent der Bevölkerung, die regelmässig auf dem Mountainbike unterwegs sind. Ob alle Stimmen für das Referendum tatsächlich ein Votum für möglichst weitgehenden Singletrail-Zugang sind, wird sich allerdings kaum je beweisen lassen.

73 Prozent haben kein Gehör für die Mountainbiker

Auf der anderen Seite stehen die knapp 73 Prozent der Stimmenden, die das Waldgesetz so behalten wollen, wie das Parlament dieses Anfang 2024 in Kraft gesetzt hat. Die Anliegen der Mountainbikerinnen waren für sie kein Grund, das ganze Gesetz zurückzuweisen, in dem es um viel mehr als Fahrverbote auf schmalen Wegen geht. 

Noch ist das Mountainbike-Netz im Richtplan nicht definitiv, es ist also noch nicht klar, welche Singletrails den Bikerinnen erhalten bleiben. Sicher ist, die Community wird sich mit Einschränkungen abfinden müssen. Der Präsident der Referendum-führenden IG Mountainbike Zug hofft, dass Verbesserungen des Bike-Netzes möglich sind.


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