Sram: Wann kommt der E-Bike-Motor?
Was fehlt bei Sram ganz deutlich im Portfolio? Ja, genau, ein E-Bike-Antrieb. Diesen Markt beherrschen Bosch und Shimano, kleinere Anbieter wie Fazua, TQ, Mahle und Maxxon mischen, vor allem bei den Light-Assist-E-Bikes ebenso erfolgreich mit. Gemäss mehreren Berichten, beispielsweise von Bike EU, steht nun der Markteintritt von Sram ins E-Bike-Business bevor.
Wie bereits in vielen Fällen soll Sram diese Expertise via Akquise ins Haus holen. 1997 übernahm Sram die Fahrradsparte von Sachs. 2002 folgte Rock Shox, 2004 haben die Amerikaner Avid übernommen. Im Jahr 2005 rollte Truvativ ins Portfolio, 2007 folgte Zipp. Zahlreiche weitere Käufe folgen in den kommenden Jahren beispielsweise mit TyreWhiz, Velotron und Hammerhead, im Jahr 2022 hatte Sram mit Velocio gar einen Bike-Bekleider gekauft.
Nun soll Sram Amprio übernehmen. Der aktuelle Motor von Amprio liefert ein Drehmoment von 75 bis 90 Newtonmetern und bietet bis zu 420 Prozent Unterstützung bei einem Gewicht von circa 2,85 kg. Dazu gibt es Batterieoptionen, die von 500 bis 710 Wh reichen sowie Displays. Amprio entstammt dem Rheinmetall-Konzern, der auch in der Rüstungsindustrie tätig ist und beispielsweise Panzer und Munition herstellt.
BTW: Eigentlich hatte Sram schon äusserst früh E-Bike-Know-How im Haus. Denn bereits im Jahr 2002 lancierten die Schaltungspezialisten mit dem Sparc einen Hinterradmtor für E-Bikes.