Col Lauson
Beschreibung
Der Aufstieg beginnt in Eau Rousse – wenig oberhalb von Valsavarenche – im Stil, wie er nachher durchgängig weiterführt: schmal aber gut ausgebaut, steil aber im Prinzip fahrbar. Der Weg führt anfänglich durch den dichten Tannenwald, nach der Alp Levionaz Dessous wirds alpiner. Das Pfad ist so gut gepflegt, dass man den Aufstieg theoretisch bis fast zu oberst auf dem Col Lauson fahrend bewältigen kann. Auf dem Pass befindet man sich auf fast 3300 Meter über Meer, unbestritten einem der höchsten Punkte in den Alpen, die mit einem Mountainbike erreicht werden können. Auf der dahinterliegenden Talseite ist der Weg weiterhin von gleicher Qualität: Er ist erstklassig zu fahren, ganz oben etwas ausgesetzt, dann im flüssigen Zickzack runter in Richtung Rifugio Vittorio Sella. Wir verzichten auf den Weg zur Hütte, zweigen wit oben links weg und nehmen noch den Colle della Rossa mit. 340 Höhenmeter sind nochmals aufzusteigen, dieses Mal schieben. Der Grund für den erneuten Aufstieg: Man ersetzt die wenig attraktive Route vom Rifugio hinunter nach Cogne durch die Singletrail-Abfahrt vorbei an Les Ors. 1650 Singletrail-Höhenmeter am Stück gibt es hier serviert.
In Cogne ist der Spass fürs erste zu Ende. Zurück nach Aosta folgt man mangels Alternativen der Hauptstrasse. Wer es eilig oder keine Kraft mehr hat, der folgt den Strassen bis nach Aosta. Nochmals etwas Trail mitnehmen kann man, indem man bei Pondel auf der historischen Brücke die Talseite wechselt und auf der gegenüberliegenden Seite nochmals kurz aufsteigt, um dann auf Trails bis nach Aymavilles fahren zu können. Auf der Strasse und später auf dem Radweg rollt man dann zurück nach Aosta.
Details zur Tour
46 km
2170 m
3185 m
651 M.ü.M.
3292 M.ü.M.
1 Tag
Valsavarenche
Aosta
1583
nicht tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger
Kommentare
Am 5.9.2017 sind wir die Tour ab Aosta bei Top Wetter gestartet,über Poignon nach Chevrere gefahren,auf Strasse dann bis Eau rousse.
Ab Einstieg dort ca 200 hm geschoben, im Wald dann auf schönem Untergrund mehr oder weniger noch gefahren.
Ab der Baumgrenze wäre der Trail zwar weiterhin größtenteils fahrbar, wer Kräfte schonen will schiebt besser und ist dabei kaum langsamer unterwegs.Die letzten 300 hm ist dann endgültig bike schultern angesagt.Abfahrt bis zum Rifugio traumhaft schön.Für den Col de rousse hatten wir leider keine Schiebepower mehr, auch war die Zeit etwas knapp.
Die Abfahrtsvariante Valmontey ist nicht soo schlecht, mit etwas Federweg und Körpereinsatz dann auch "komfortabel" über die Querplatten ohne Probleme fahrbar.Ab Valmontey zurück auf der Strasse Cogne/ Aosta.
Insgesamt waren wir 8.30 h unterwegs.
Fazit: Super Tour aber mit knapp 2900 hm und 89 km total in unserer Variante konditionell doch sehr anspruchsvoll im Aufstieg!
Da gibts am Invernieux den besseren Mix.
Reisezeit war optimal gewählt.
(wenig los auf der Spur)