Machtkampf bei Scott: Beat Zaugg verliert seine Aktien | Ride MTB

Machtkampf bei Scott: Beat Zaugg verliert seine Aktien

Beat Zaugg

Bei Scott gibt es zwei grosse Aktionäre: Youngone aus Südkorea mit leicht mehr als der Hälfte und der ehemalige Patron Beat Zaugg mit rund 47 Prozent. Unter den einst stimmigen Weggefährten brach heftiger Streit aus, juristische Klagen folgten und nun steht ein Urteil der Internationalen Handelskammer fest: Zaugg muss verkaufen.

Im Jahr 2015 hatte Zaugg 50.1 Prozent der Scott-Aktion an das südkoreanische Unternehmen Youngone verkauft. Wie mehrere Schweizer Medien melden, verliert Zaugg nun seinen Anteil an Scott. 

Youngone hatte im September 2022 einen Antrag bei der internationalen Handelskammer mit Sitz in Paris gestellt wegen einer Verletzung des Aktionärsbindungsvertrags durch Zaugg, verbunden mit der Forderung, dass Youngone von der Kaufoption Zauggs Aktienanteil Gebrauch machen kann. Nun liegt das Urteil vor, das bestätigt, dass Zaugg seine Aktienteile verkaufen muss und zudem schadenersatzpflichtig ist. Zaugg seinerseits hat im April 2023 eine Gegenklage eingereicht, die jedoch keinen Erfolg hatte. 

Bei der Absetzung von Zaugg als CEO im Frühjahr 2024 entbrach ein Machtkampf um die Führung von Scott. Aktuell sind bei Scott Juwon Kim von Youngone sowie Pascal Ducrot, einem langjährigen Scott-Mitarbeiter, als Co-CEOs am Ruder. 


Alles Wissenswerte zu Scott gibts im Ride-Brandguide für Scott

Weitere News zu diesem Artikel