Lacs de Fenêtre
Beschreibung
Die Tour beginnt in Orsières mit der Busfahrt nach Bourg-St-Pierre. In den Sommermonaten fährt der Bus bis hoch auf den Col du Grand-St-Bernard, andernfalls nimmt man von Bourg-St-Pierre den Aufstieg zum Pass aus eigener Kraft in Angriff. Dieser führt zu Beginn zur Staumauer des Lac des Toules und von da auf einem Singletrail hoch über dem See bis zur Passstrasse bei Bourg-St-Bernard. Die verbleibenden 550 Höhenmeter bis zum Hospiz führen entlang der Passstrasse. Nach dem Kulminationspunkt rollt man ein Stück der Strasse hinab in Richtung Aosta, hält dann vor dem Tunnel links auf einen Trail und erreicht auf diese Weise die Alp Baou. Ab hier liegt das Bike während 300 Höhenmetern bis zum Fenêtre de Ferret auf den Schultern. Der unscheinbare Pass ist der Ausgangsort der 23 Kilometer langen Abfahrt durch das Val Ferret. Man passiert dabei die drei Seen mit der imposanten Kulisse der Nordgipfel des Mont-Blanc-Massivs. Nach den Seen windet sich der Weg durch das steile Wiesengelände bis zur Alp La Fouly. In diesem ersten Teil der Abfahrt ist der Weg anspruchsvoll und zum Teil mit engen Serpentinen versetzt. Nach der Alp wirds flüssiger, in der Regel auf Schotterstrassen und kleinen Asphaltstrassen. Nach dem Ort La Fouly folgt man stets der linken Talseite in einem Mix aus Schotterwegen und Trails bis die Crête de Saleinaz den wunderbaren Abschluss bildet. Das Schlussstück bis nach Orsières führt nun mangels Trail-Alternativen entlang der Strasse durchs Val Ferret.
Details zur Tour
40 km
1330 m
2050 m
903 M.ü.M.
2698 M.ü.M.
1 Tag
Orsières
Orsières
1725
nicht tauglich für E-Mountainbikes
Thomas Giger
Kommentare
Bin die Tour am 31.10.2024 gefahren, nachdem ich sie schon lange auf dem Radar hatte. Noch Ende Juli hatte es zu viel Schnee, was mir sowohl die Leute vom Hospiz als auch das Tourismusbüro in Orsières einstimmig bestätigt hatten.
Zu dieser Zeit fährt das Postauto nur noch bis Bourg-St-Pierre, so dass ich bis zur Staumauer recht locker einrollen konnte. Sobald es dann in den schönen Single-Trail übergeht, kommen auch immer wieder ein paar Rampen. Dabei musste ich mehrmals vom Rad, dies auch weil ich kraftmässig nicht den besten Tag hatte. Bei der Tunneleinfahrt zum St. Bernard kommt man dann auf die Passstrasse, welche dank der Wintersperre mir ganz alleine gehörte. Der Aufstieg bis zum Pass ist dann sehr moderat und dank null Verkehr auch sehr entspannend. Nach der Passhöhe geht es dann wie beschrieben kurz auf der Strasse runter, bevor dann der Aufstieg zum Fenêtre beginnt. Dieser ist nicht besonders steil, so dass ich das Bike meist schieben konnte und nicht tragen musste, was aufgrund der fehlenden Energie willkommen war.
Die Aussicht auf der Passhöhe ist wirklich grandios, vor allem bei so einem tollen Spätherbsttag. Der Downhill zu den Seen könnte man schon fast als Flowig bezeichnen, danach folgen aber immer wieder verblockte Stellen. Alles in allem ist die Abfahrt bis zur Plan de la Chaux okay, aber auch kein Highlight. Dort versuchte ich noch den Trail Richtung Süden anzuhängen, das war aber ein Fehler (fast nicht mehr vorhandener Kuhscheissetrail).
Da mein Trailhunger noch nicht gestillt war entschied ich mich im Tal noch den Aufstieg zur Alp La Peule in Richtung Col Ferret unter die Räder zu nehmen. Dieser hat auch ein paar steile Rampen drin, ist aber gut fahrbar. Direkt bei der Alp startet der Singletrail Richtung Pramplo. Dieser Trail schmiegt sich schön der Höhenlinie entlang, hat ein paar fahrbare Gegensteigungen drin und ist perfekt flowig fahrbar, ganz klar das Highlight der Tour. Erst ab Pramplo wurde er teilweise zu einem Karrweg, dies wahrscheinlich auch weil er aufgrund der Unwetter im Frühsommer der Weg instand gestellt werden musste. Ab Ferret bin ich dann wieder zurück auf den Originaltrail, welcher bis nach der Krete auch noch ein paar sehr schöne Teilstücke aufweist.
Alles in allem eine vor allem landschaftlich tolle Tour, welche es aber bei mir nicht auf die jährliche ToDo-Liste schafft. Ich fahre ein Scott Genius Ultimate, bin Uphill meist in der Kopfgruppe; Downhill immer der letzte, mit Abstand.
Echt tolle Tour über die gesamte Strecke! An unserem Tourentag, dem 18.07.2021 hatte es nur noch nach dem Pass zwei kurze Schneefelder, die problemlos zu queren waren. Der Rest tip-top. Wir fuhren mit dem Bus von Orsière bis zum Hospiz. Die 300 hm Tragen und Schieben bis zum Pass waren schneller und unkomplizierter vorbei als gedacht - der Weg ist weder ausgesetzt noch sonstwie anspruchsvoll. Auf der Abfahrt mussten wir Durchschnittsbiker ab und an mal kurz aus dem Sattel, sonst war auch für uns alles genussvoll fahrbar. Das Panorama "von hinten" auf den Mont Blanc bei den Seen ist sensationell, wie auch der ganze Rest der Tiefblicke ins Val Ferret. Bei der Alm "Les Ars Dessous" gibt's lecker Essen und Trinken ("Plan de la Chaux" weiter oben ist eine echte Alm, d.h. nur Kuhstall - da gibt's nichts). Wie von Jenni79 schon gesagt, unbedingt den Abzweig nach La Fouly nicht verpassen, um nochmals ausgiebig Singletrail bis Praz de Fort zu genießen. Direkt dort gibt's nochmal einen Kiosk mit Liegestühlen :-). Für uns ist's eine der Highlight-Touren im Wallis.
Die Tour hat uns positiv überrascht! Angenehmer Start in Bourg St. Pierre auf Schotter, dann bereits am Stausee Lac de Toules ein schöner SIngleTrail in wunderschönen Alpenblumen. Der Aufstieg auf der Passstrasse ist je nach Verkehr nicht so der Hit, aber es war insgesamt weniger schlimm als erwartet. Beim Aufstieg von der Alp Baou bis zum Fenetre de Ferret haben wir zur Hälfte die Bikes geschultert und zur anderen Hälfte gestossen, fahren kann man da nur ca. 50m. Es hatte nur kurz vor dem Pass ein Schneefeld, welches man locker umgehen kann. Auch in der Abfahrt hatte es nur noch ein Schneefeld, welches umfahren werden kann. Die Abfahrt machte Spass, die Lacs de Fenetre sind sehr schön, sowie das Panorama und das ganze Val Ferret. Ab Plan de la Chaux bis La Fauly kann man es rollen lassen auf Schotter und Teer. Ab La Fauly bis Praz de Fort sind nochmals interessante Trails, welche sich lohnen und dann kann man es ausrollen lassen bis Orsiere.
Vom Gesamteindruck her würden wir der Tour eher eine 4-5 geben.
Auf dem Grossen St. Bernhard gestartet und bis La Fouly gefahren. Einzelne wenige Schneefelder vorhanden, die aber die Abfahrt nicht wesentlich einschränken. Die Tragepassage war auch als Familientour ( jüngster 13 Jahre) zu meistern. Eine lohnenswerte Tour.