Cresta Bianca | Ride MTB

Cresta Bianca

Cresta Bianca

Die Cresta Bianca und der Monte Cristallo zwischen Cortina und Toblach bilden ein Kernstück der Dolomiten. Geprägt vom Ersten Weltkrieg, finden sich in der Gegend mehrerere geradezu perfekt angelegte Kriegsteige, die mehrere 100 Jahre später uns Mountainbiker Abfahrten in eigentlich unpassierbaren Gegenden ermöglichen.


Beschreibung

Startpunkt dieser gigantischen Tour ist Schluderbach an der Provinzgrenze von Südtirol zum Veneto. Von hier geht es weiter über den alten Bahnkörper, heute zum Radweg umfunktioniert, ins Gemärk und weiter bis Richtung S. Biagio. Von hier heisst es: Gangwechsel auf Lowrange und den 203er-Wanderweg beziehungsweise die steile Radroute Richtung Passo Són Fórcia einschlagen. Am Pass auf einer Höhe von cirka 2050 Meter über Meer kann man getrost eine Pause einlegen und das Panorama geniessen, die Wasserflaschen auffüllen und auch körperlich etwas zur Ruhe kommen. Denn der harte Aufstieg, beziehungsweise das Kernstück der Tour steht erst bevor. Bis zum Rifugio Son Forca auf 2235 Meter über Meer sind noch einige Treter möglich. Ab hier heisst es, das Bike auf den Rücken und unter der alten Sesselliftanlage bis zur Cresta Bianca auf 2932 Meter über Meer den steilen Weg in Angriff zu nehmen. Es sei gesagt, dass dies bis auf einer Höhe von 2600 bis 2700 Meter über Meer kein wesentliches Problem darstellt. Der letzte Aufstieg Richtung zur Forcella  ist geprägt von einem massiven Schotterfeld. Gefühlt ein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück, so muss man sich den Weg bis zum Grat kämpfend erobern. Dieser gefühlt ewigen Aufstieg wird mit einem Wahnsinns-Panorama belohnt. Auf fast 3000 Meter über Meer inmitten des Monte-Cristallo-Massives waren bis dato erst wenige Mountainbiker. Der Rundumblick ist gigantisch, teilweise glaubt man, gar nicht mehr auf der Erde zu sitzen, sondern am Mond. Nur die Schwerkraft zieht nach unten, welche auch verantwortlich ist, dass die bevorstehende Abfahrt eine Bombe wird.

Richtung Norden folgt man dem Kriegspfad bis runter ins Gemärk (Cimabanche). Eine unendlich lange Abfahrt wartet auf uns und ist gespickt von Bauten sowie Relikten aus dem Ersten Weltkrieg. Schwierigkeit ist im Wesentlichen auf S1- bis S2-Niveau, stellenweise auch mal auf S3 bis S4. Zurück im Gemärk beziehungsweise wenig später im Ausgangsort Schluderbach kann man getrost einen Cappuccino trinken und zurückschauen auf eine der extremsten Überschreitungen, die es im Dolomitenraum gibt, die nach Norden für Mountainbiker wirklich Sinn ergibt und Fahrspass bietet.

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Distanz

27 km

Höhenmeter

1470 m

Tiefenmeter

1470 m

Tiefster Punkt

1442 M.ü.M.

Höchster Punkt

2860 M.ü.M.

Tage

1 Tag

Startort

Carbonin

Zielort

Carbonin

Kondition

 

Fahrtechnik

 

Panorama

 

Gesamteindruck

 

Webcode

2015

E-MTB

nicht tauglich für E-Mountainbikes

Autor

Martin Depauli

Beste Jahreszeit:
Jan
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