Sella dei Frugnoni – Obstanser See
Beschreibung
Die Tour beginnt im malerischen Ort Rabland im Pustertal, nahe der italienisch-österreichischen Grenze bei Sillian. Von hier aus folgt man entspannt dem Drau-Radweg Richtung Westen, überquert schließlich die Staatsgrenze nach Österreich und gelangt zur Monte Helm Bahn. Mit der Seilbahn wird der anstrengende Teil des Uphills überbrückt, was viel Kraft für die legendäre Querung des Monte Helm und der sogenannten Demutpassage spart. Dieses karge Gelände bietet spektakuläre Ausblicke auf die Dolomiten und die Sextner Rotwände.
Die Abfahrt vom Monte Helm kann mit einem Schwierigkeitsgrad von S2 eingestuft werden, wobei einige anspruchsvolle Stellen im Uphill auch schiebend bewältigt werden müssen. Je weiter man sich von den Liftanlagen und dem Mainstream entfernt, desto ruhiger wird die Tour. Unterhalb des Gipfels Eisenreich findet man weitgehend Einsamkeit.
Der nächste Abschnitt führt über einen alten Militärweg zur ehemaligen Kaserne des Vallo Alpino und endet am Sella dei Frugnoni, einem Pass an der österreichisch-italienischen Grenze. Historisch interessant ist die Tour auch wegen der südseitig gelegenen Militäranlagen des Vallo Alpino aus dem Zweiten Weltkrieg und den nordseitigen Alpini-Steigen der K&K-Armee, die eine perfekte Infrastruktur bieten.
Vom Joch aus beginnt die Abfahrt, die mit einer herausfordernden Felsquerung startet und dann in einen Abstieg mit Schwierigkeitsgraden S2 und S3 übergeht, bis hin zum malerischen Obstanser See auf 2300 Metern Höhe, gelegen unterhalb des Roßkopfes und der Maurer Spitze. Vorbei an der Hütte führt der spektakuläre Trail auf S2-Niveau bis zur Villa Yeti bzw. dem Obstanser Boden, wo sich die ehemalige Seilbahnstation des Ersten Weltkrieges befand.
Von der Kapelle aus startet die nächste Sektion der Abfahrt, die mit zahlreichen Holztreppen versehen ist und bei Trockenheit mit Schwierigkeit S2, S3 zu bewältigen ist. Sie bietet grandiose Ausblicke und einige anspruchsvolle Spitzkehren, die bis zum Talboden führen. Von dort rollt man einige Meter auf Schotter ab, nimmt einen Wiesenweg Richtung Kartitsch, quert das Lesachtal nach Norden bis Hollbruck und nimmt den letzten Trail-Abschnitt zurück zum Ausgangspunkt.
Diese Tour entfaltet besonders im Herbst ihre volle Schönheit, wenn sich die Vegetation verfärbt. Allerdings sollte sie nicht zu spät in der Saison unternommen werden, da die Holztreppen in schattigen Lagen extrem rutschig werden können.
Hinweis: Die Route befindet sich auf österreichischem Gebiet und führt über, nicht für Mountainbiker freigegebene Strecken. Die Befahrung dieser Route mit einem Mountainbike obliegt mit dem Bewusstsein der Rechtslage in der Verantwortung jedes einzelnen.
Details zur Tour
38 km
875 m
1725 m
1076 M.ü.M.
2526 M.ü.M.
Sillian
Sillian
3278
gut tauglich für E-Mountainbikes
Martin Depauli